[2./3. Juli 2022]
Deutsche Meisterschaften in Hannover
Am 2./3. Juli spielt der FBC in Hannover um die Deutsche Meisterschaft im Kleinfeld. Trotz einiger wichtiger Ausfälle, besonders Torscorer Schlosser und Torhüter Zipf, kann die Mannschaft sich einen Sieg erkämpfen, landet am Ende aber trotzdem nur auf dem 8. Platz.
Mit der TSG Erlensee trifft Heidelberg im ersten Spiel einen befreundeten Verein und den Westdeutschen Vizemeister. Beide Mannschaften drehen gleich auf und erspielen sich wertvolle Torschüsse. Während der FBC noch am Feinjustieren ist und das gegnerische Tor anfangs verfehlt, scheitern Erlensees Bemühungen an Torhüter Felix Hinz. Unterstützt wird er durch eine wache Abwehr, die den ein oder anderen gefährlichen Querpass abfängt. Das erste Tor folgt einem Sturz von Benno Zehnder, den der Gegner ausnutzt – 1:0 Erlensee. Kurz darauf folgt die Chance diesen Punktestand mit einem Penalty zu verdoppeln, doch Hinz bleibt cool und lässt den Schützen auflaufen. Trotzdem lässt das nächste Gegentor nicht lange warte; Heidelberg doppelt hinterm Tor und wird mit einem Bauerntrick bestraft. Der FBC findet weiterhin gute Angriffe, kann sich leider aber doch nie ganz belohnen. Fehler dagegen werden hart bestraft und ein Ballverlust im Aufbau führt zu einer 2 gegen 1 Situation und dem dritten Gegentor in der 17. Minute. An dieser Stelle brauchten wir langsam mal ein Tor und Vorstandsvorsitzender Michal Hronsky macht diese Mission zur Chefssache, mit mehreren angetäuschten Schüssen und einer Runde um’s Tor lässt er die jungen Erlenseer alt aussehen bevor er der Mannschaft ihr erstes Tor des Turniers beschert. Kurz darauf sieht es aus als würde Zehnder den Anschlusstreffer finden, doch der Torhüter hält und bringt noch dazu Zehnder zu Fall, was in einem Konter und Gegentor resultiert. Die erste Halbzeit endet 1:4 aus Heidelberger Sicht.
Trotz dem deutlichen Rückstand sieht die Mannschaft sich nicht unterlegen, viel mehr sieht man viele gute Chancen und kleine Fehler, die man schnell abschalten kann, und will in der zweiten Hälfte richtig angreifen. Besonders Danny Schilling fällt anfangs mit vielen starken Offensivaktionen auf, umrundet das ganze Feld und hält den Ball eine halbe Minute, scheitert aber jedes Mal am Torhüter. Auch Zehnders Fernschuss wird vom Goalie geblockt, doch schnappt sich dieser den Rebound und punktet souverän per Rückhand. In der 31. Minute steht es noch 2:4 gegen der FBC doch der Gegner kassiert 2 Minuten für Spielverzögerung und Kapitän Immanuel Auffarth findet in Überzahl den Anschlusstreffer. Kurz darauf sucht Hronsky als hinterster Spieler den Zweikampf an der Bande, kann diesen aber gewinnen und per Distanzschuss das Spiel ausgleichen, deshalb drückt das Betreuerpaar Carl Bürkel und Tilman Schlosser da gerne ein Auge zu. Das Spiel bleibt bis zur 38. Minute auf Messers Schneide, bis Auffarth und Zehnder auf 6:4 erhöhen können. Unter Druck nimmt jetzt Erlensee den Goalie raus und versucht im 4 gegen 3 Tore zu erzwingen. Leider erweist sich das als effektiv, Anschlusstreffer Erlensee. Die letzte Minute beginnt und Heidelberg führt. Jonas Kunstein spielt einen langen Pass die Bande entlang und Hronsky trifft aus sehr spitzem Winkel, um die zwei Tore Führung wieder herzustellen. Leider folgt eine Strafe gegen Heidelberg und prompt zwei Gegentore, eines in 3v2 und eines in 4v3 Überzahl. Ein ärgerliches Unentschieden zur regulären Spielzeit, aber in Anbetracht der ersten Hälfte kann man sich da nicht viel beschweren.
Kaum hat die Overtime begonnen belohnt sich Schilling endlich für seine vielen Bemühungen und entscheidet das Spiel mit dem 8:7 per Distanzschuss.
Im zweiten Spiel trifft die Mannschaft auf die Hannover Mustangs, unsere Gastgeber für das Wochenende. Die Mustangs waren gute Gastgeber, stehts freundlich, haben ein zweites Feld zum Warmmachen aufgebaut, Hotels und Restaurants empfohlen und einen coolen Stream von Radio PlanetIce organisiert. Wir hatten insgesamt eine sehr gute Zeit in Hannover. Mit dem Hotel Finkenhof haben wir eine gemütliche kleine Unterkunft mit großem Gemeinschaftsraum gefunden und die Stadt an sich war auch recht hübsch.
Ach, das Spiel? …
Leider waren uns die Mustangs doch etwas zu wild auf dem Spielfeld und wir haben eine ganz schöne Klatsche erfahren. Mit starken Eigenaktionen haben uns Schilling (2), Zehnder und Peyerl ein paar Tore zur Ergebniskorrektur beschert und auch Felix Weber konnte sich mit einer Vorlage auf Kunstein in die Scorerliste eintragen, doch wirken diese fünf Treffer mickrig im Vergleich zu 20 Gegentoren. Sehr viel mehr gibt es leider nicht zu sagen. Die Mustangs waren uns individuell und als Mannschaft klar überlegen.
Im letzten Spiel der Vorrunde geht es für den FBC um viel. Punktgleich mit sowohl Erlensee als auch den Floorball Turtles Berlin, verheißt ein Sieg den Einzug in’s Viertelfinale und eine Niederlage einen enttäuschenden vierten Platz, aufgrund unseres schlechten Torverhältnisses. Nach zwei Spielen ist man sich der Spielweise der Berliner bewusst, hat klare Vorgaben bei der Abwehr und sieht den eigenen Vorteil in Geschwindigkeit. Nach langsamem Abtasten in den ersten Minuten fällt in der sechsten ein Gegner ohne Körperkontakt und kurz darauf das 1:0, Peyerl bedient von Zehnder. Wie erwartet beherrscht Heidelberg das Laufspiel, während die Turtles viel über Distanzschüsse versuchen. Bald zeigt leider Janne Makkonen, Torscorer der Bundesliga, seine Klasse und punktet zuerst mit einem hohen (vielleicht zu hohen) Bauerntrick und dann mit einem Bogenlauf und vielen Täuschungen. Kurz darauf erzielt Berlin ein zu einfaches drittes Tor mit einem Rückpass gefolgt von Schuss in’s kurze Eck. Während die Turtles ein Tor nach dem anderen erzielen, scheitert Heidelberg wiederholt am gegnerischen Goalie, der ein sehr starkes Spiel gespielt hat. Auch ein starkes Spiel spielt Makkonen, der das 4:1 per Querpass vorlegt. Kurz vor Ende der Halbzeit gelingt Berlin erneut ein Bauerntrick, die erste Heidelberger Reihe punktet mit einer guten Kombination und Makkonen holt sich auch noch ein Kontertor. Mit 2:6 steht der FBC zur Halbzweit mit dem Rücken zur Wand.
Eigentlich ist der Spielplan klar und Heidelberg erarbeitet sich auch die Chancen, nur fehlt es noch an der Verwertung, und auch einige dumme Fehler in der Abwehr will man in der zweiten Hälfte lieber vermeiden. Gleich zu Beginn gibt die Mannschaft richtig Gas und hat schon in der ersten Minute fünf gute Torchancen, die leider bei Chancen bleiben. Bevor der Frust sich setzen kann, belohnt sich Zehnder endlich mit einem Tor per Distanzschuss. Das macht Hoffnung, doch bringt Makkonen einen ärgerlichen Querpass durch die Heidelberger Abwehr und stellt die 4-Tor-Differenz wieder her. Für das nächste Tor erobert Kunstein den Ball, bringt ihn zu Hronsky, der dann aber im 1-gegen-0 vom Torhüter umgehauen wird. Zehnder verwandelt den resultierenden Penalty. Als dann in der 25. Minute Peyerl den Turtles ihre eigene Medizin schmecken lässt und per Bauerntrick punktet, sieht es auf einmal nicht mehr so schlecht für den FBC aus. Wie bisher findet die Mannschaft auch gute Chancen, kontrolliert das Laufspiel und rettet Torhüter Hinz vor gefährlichen Kontern. Trotzdem gehören die nächsten vier Tore Berlin; Makkonen per Distanzschuss, Makkonen mit dem Bauer, wieder aus Distanz und dann auch nochmal nicht Makkonen (vorgelegt durch Makkonen). Noch sieben Minuten sind zu spielen und sechs Tore aufzuholen. Nichts Unschaffbares. Heidelberg versucht nochmal alles nach vorne zu werfen und Hinz hält die resultierenden Konter. Leider fällt das 6:11 erst drei Minuten vor Schluss, mit einem Pass von Jonas Danner auf Schilling. Nun ist es Zeit den Torhüter rauszunehmen. Leider tun es die Turtles uns nicht gleich und so bleibt der FBC erfolgslos. Sogar in der 4-gegen-2 Überzahl die letzten beiden Minuten schafft es die Mannschaft nicht nochmal zu punkten. Mit 6:11 endet also das Spiel, ein viel zu deutliches Ergebnis, aber letztendlich konnten die Berliner die Heidelberger Fehler gut nutzen und ihre Chancen sehr viel besser verwerten. Da bleibt nur den Turtles zum Einzug in’s Halbfinale zu gratulieren, insbesondere den Torhüter und dem Neuzugang Makkonen, und sich auf das Spiel am nächsten Tag vorzubereiten.
In unserem letzten Spiel geht es im Süd-Derby gegen Nordheim um den siebten Platz. Bei den Süddeutschen Meisterschaften konnte Heidelberg die Partie mit 9:6 für sich entscheiden, doch trat man jetzt mit anderer Aufstellung auf. Die Nordheimer haben sich während dem Turnier einen Namen dafür gemacht sehr hohe Führungen noch aus der Hand zu geben, diese Führungen mussten sie sich aber auch erstmal erkämpfen. Solange man die Gebrüder Sedelmeier etwas kontrollieren und Druck auf den Gegner aufbauen könnte, sah sich der FBC mit guten Chancen in diesem Spiel. Während dem Spiel wurde allerdings schnell klar, dass die Spiele des Vortages, der Frust von der Niederlage gegen Berlin und vielleicht auch die Nacht in Hannover den Heidelbergern schwer in den Knochen lagen. Nordheim bekam viel Platz in der Offensive und im Kontrast zu dem Spiel gegen die Turtles konnte man sich hier nur wenige Chancen erarbeiten und kam kaum zum Schuss. Wie für Nordheim üblich starteten die Gegner mit einer starken ersten Hälfte und legten 7:0 vor.
So weit so gut, dachte man sich zur Halbzeit. Der Rückstand ist da, bleibt nur noch die Nordheimer abzuschießen. Auf der etwas ernsteren Ebene war es wichtig mehr den Abschluss zu suchen und zu finden und die gegnerische Torhüterin mit Distanzschüssen etwas unter Druck zu setzen. In der Durchführung haperte es allerdings, selbst eine Überzahl bliebt ungenutzt und so steht es in der 30. Minute 0:11. Glücklicherweise erbarmt sich einer der Sedelmeiers und spielt einen wunderschönen Fehlpass zu Kapitän Auffarth, der in kurzerhand in’s Tor donnert. Damit endet der Nordheimer Siegeszug, doch reicht die Führung diesmal dicke. In Überzahl gelingt es dem Gegner noch das 12. Tor zu schießen und auch in Überzahl trifft Zehnder mit Vorlage von Kunstein, sonst fallen keine weiteren Tore.
Auch wenn die DM personell nicht unter dem besten Stern stand und wir auf die ein oder andere Niederlage verzichten hätten können, können wir mit unserer Saison seht zufrieden sein. Der FBC ist Süddeutscher Meister im Kleinfeld, hat erstmals mehr Interessenten am Spielbetrieb als auf den Bogen passen und ist das erste mal seit über einem Jahrzehnt zu den Deutschen Meisterschaften gefahren.
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (3/1), [T] Felix Hinz, Jonas Danner (0/2), Michal Hronsky (3/0), Jonas Kunstein (1/3), Steffen Peyerl (3/3), Thomas Rudzki, Danny Schilling (4/0), Benedict Schulte, Loic Spiess, Felix Weber (0/1), Benno Zehnder (6/3), Carl Bürkel (Betr.), Tilman Schlosser (Betr.)
[28. Mai 2022]
So sehen Sieger aus!
Der FBC ist Süddeutscher Meister
Samstagmorgen steigt das Adrenalin als sich die Meister und Vizemeister aus BW und Bayern treffen, um die Meisterschaft unter sich auszumachen. Der FBC siegt über drei starke Gegner um sich den Süddeutschen Meistertitel und einen Startplatz bei den Deutschen am 2./3.7. in Hannover zu sichern. Wie der Mannschaft das gelang, lest ihr im Folgenden:
Als erstes trifft der FBC auf sein Gegenstück aus Bayern, den Vizemeister SV Nordheim. Neben dem Titel haben die Mannschaften auch eine ähnliche Torschützenverteilung: Während Heidelbergs Spiel von einem starken ersten Block getragen wird, sind die Nordheimer auf die Gebrüder Sedelmeier angewiesen, um Punkte zu erzielen.
Die Partie eröffnet Immanuel Auffarth mit einem Distanzschuss, findet aber nur Aluminium. Heidelberg schießt weiter aus Entfernung und schon bald findet Tilman Schlosser sein Ziel, oder vielmehr einen Verteidiger von dem der Ball glücklicher Weise in’s Tor abprallt. 1:0 für den FBC. Die Antwort lässt leider nicht lange auf sich warten. Die Sedelmeiers schießen schnell und stark von jeder Position und finden schließlich das Gegentor nach Bogenlauf. Alle weiteren Schüsse der ersten Hälfte scheitern an Goalie Marius Zipf, der auch ohne Routine eine Maschine im Tor ist und über das Turnier hinweg noch viele Gegner ärgern wird. In der 11 Minute holt Auffarth dem FBC die Führung mit einem schönen Schuss in den Winkel zurück. Auf seinen Passgeber Benno Zehnder haben es die Nordheimer jetzt abgesehen: einer der Sedelmeier stößt ihn sehr hefig zu hinten gegen die Bande und verdient sich damit 2 Minuten Pause auf der Strafbank. Die Nachfolgende überzahl kann der FBC leider nicht nutzen und so endet die erste Hälfte mit 2:1.
In der Pause ist die Ansage klar: Heidelberg sieht Unsicherheit im gegnerischen Tor und will schneller den Abschluss finden. Direkt in der 21. Minute nimmt sich Danny Schilling das zu Herzen und erhöht auf 3:1. Jetzt ist Nordheim wieder am Zug. Nachdem Spieler aus beiden Mannschaften stürzen, kontert der Gegner in einem gefährlichen 2 gegen 1, scheitern aber an Zipf. Es folgt ein weiter Save. Und noch einer; die Maschine lässt unseren Gegner nicht zurück in’s Spiel. Das Spiel nimmt an Tempo zu. Schlosser bricht durch drei Gegner, scheitet aber an der gegnerischen Torhüterin, Auffarth hilft Zipf aus und sichert einen gefährlichen Rebound und dann ist Schilling wieder auf dem Feld. In der 26. Minute macht er mit einem Doppelpack seinen Hattrick komplett, 5:1 Heidelberg. Jetzt nimmt sich Nordheim eine Auszeit und schraubt die Aggression nochmal hoch, mit Erfolg: in einem 2 gegen 1 erzielen die Sedelmeiers ihr zweites Tor. Die Wildheit hat auch ihre Nachteile, Schilling wird mit Stoß gestoppt und die Schiedsrichter geben 2 Minuten für wiederholte Vergehen. Diese Überzahl nutzt der erste Heidelberger Block souverän und erhöht auf 6:2. Leider bleibt auch der FBC nicht ohne Strafe und in ihrer 2-Minuten Überzahl schießt Nordheim gleich zwei Tore (das erste zählt natürlich nicht wegen Schutzraumvergehen). Mit neuem Wind in ihren Segeln erzielen die Gegner auch in Gleichzahl nach nur 5s ein Tor und verkürzen auf 6:4. Heidelberg hält der Aggression nicht stand und mit Toren in der 38. und 39. Minute gleicht Nordheim aus, mit noch 79 Sekunden zu Spielen. Nicht viel Zeit würde ein Zuschauer meinen, doch im Floorball kann da noch viel passieren. Topscorer Schlosser holt dem FBC die Führung zurück und Kapitän Auffarth überwindet die Nordheimer Torhüterin und zieht mit dem 8:6 die Schlinge zu. Mit einer weiteren 2-Minuten-Strafe für Reklamieren besiegeln die Sedelmeiers ihr Schicksal. Zwar macht der Gegner auch in unterzahl Druck, doch resultiert das nur in einem weiteren Tor von Schlosser. Der FBC gewinnt mit 9:6, einem doch recht deutlichen Ergebnis für das knappe Spiel. In dem Duell der Topscorer sind es Schilling mit seinem Hattrick, Zipf mit den Monstersaves und eine torlose dritte Reihe die den Unterschied für die Heidelberger machen.
Mit 11:10 und 5:6 hat sich der FBC während der Saison von den Feuerbachern getrennt; ein klares Unentschieden, das ein Entscheidungsspiel fordert. Zuhause vor eigener Kulisse stehen die Sterne gut für Heidelberg und schon nach 8 Sekunden setzt Schlosser den Auftakt für ein Torreiches Spiel. Auch im Anschluss verzeichnet der FBC gute Schüsse, findet aber erstmal nur Latte und Pfosten, bis dann in der 11 Minute Zehnder in einem Bogenlauf antäuscht, seinen Gegner austrickst und dann weiterzieht und das 2:0 schießt. Wenig später fängt Auffarth einen Rückpass ab und erhöht auf 3:0. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten lässt das nächste Tor ein wenig auf sich warten. Insbesondere bekommt Feuerbach viele Freischläge aus sehr gefährlichen Positionen, doch die Heidelberger mauern stehen heute gut und keiner davon führt zum Tor. In der 18. Minute finden die Stuttgarter schließlich ihr erstes Tor in dem langen Eck, und macht jetzt Druck. Philipp Behre klärt ein in einem 2-gegen-1 und auch der Rest von Heidelberg hält dem Druck gut stand. Schließlich schaden die Gegner sich nur selbst mit einer 2-minuten-Strafe die von Zehnder schnell mit dem 4:1 Pausenstand bestraft wird.
In der zweiten Halbzeit startet Stuttgart wieder mit ordentlich Dampf und spielt sich in eine 1-gegen-0 Situation, was aber auf ein Duell Stürmer gegen Torhüter rausläuft und Zipf gewinnt diese. In der 24. Minute muss Heidelberg in eine zwei Minuten Unterzahl, doch Schlosser und Zehnder halten souverän den Ball und erweisen sich Torgefährlicher als die Feuerbacher Überzahl, trotzdem sind beide Mannschaften wieder komplett, bis das nächste Tor fällt. Heidelberg klärt einen schnellen Konter, nur leider kommt der Pass direkt auf die gegnerische Vorhand und beschert Stuttgart ihr zweites Tor. In der 29. Minute trifft Schlosser aus unmöglichem Winkel, doch dieses Tor wird bald wieder von Stuttgart ausgeglichen. Dann galoppiert der FBC aber davon: in der 33. Minute legt Schlosser mit einem Freischlag auf Zehnder vor, Sekunden später revanchiert dieser sich mit einer Vorlage seinerseits. Kurz darauf meldet sich auch Jonas Kunstein zu Wort der einen Pass von Michal Hronsky aus spitzem Winkel zum 8:3 verwertet. Die Gegner finden noch zwei Tore, die jeweils aber schnell von Schlosser und Schilling beantwortet werden und das Spiel endet souverän mit 10:5. Von dieser Leistung sind ein paar junge Fans sogar so begeistert dass sie sich von der ganzen Mannschaft Autograme geben lassen.
Im letzten Spiel des Tages trifft Heidelberg auf den Bayerischen Meister aus Augsburg. Die Gegner haben bisher einen Sieg gegen Stuttgart und eine bittere Niederlage gegen Nordheim verbucht und können mit einem deutlichen Sieg Heidelberg noch in der Tabelle überholen. Auf einen Augsburger Sieg hofft auch Nordheim, die mit hohen Siegen gegen Stuttgart und Augsburg aktuell punktgleich mit besserem Torverhältnis dastehen. Das Spiel ist sehr defensiv geprägt und torarm, der FBC kommt im Vergleich zu den bisherigen Spielen wenig zum Abschluss, aber auch der Gegner findet wenige hochkarätige Angriffe. Dazu kommen gute Saves von beiden Torhütern und so resultiert ein Bogenlauf von Schlosser in dem einzigen Tor der ersten Halbzeit.
Die zweite Halbzeit sollte etwas wilder werden. Die Gegner werden gefährlicher, doch Zipf gewinnt ein 1-gegen-0 nach Fehlpass und fängt kurz darauf einen Distanzschuss. Der Auswurf geht an Zehnder, der zu Schlosser weiterleitet. 2:0 für Heidelberg. Nach der einigen Strafe des Spiels kommt Heidelberg in Überzahl, schießt aber leider zu oft am Tor vorbei und kann nicht zählbares erspielen. Dann in der 31. Minute findet Schilling den Querpass auf Benedict Schulte zum 3:0 und wenig später sieht Auffarth die Lücke in der Verteidigung, läuft zum Tor und verwandelt einen langen Pass von Zehnder. Jetzt unter Druck spielt der Gegner einen Fehlpass den die erste Reihe kurzerhand zum 5:0 verwertet. Kaum heißt es jetzt müsse man aber noch torlos bleiben fällt das erste Gegentor durch schnellen Konter. Dieses Blut geleckt, spielt Augsburg nun aggressiv und der Ball findet sich wiederholt in unserem Torraum, doch die Verteidigung hilft Zipf und Zipf hilft der Verteidigung, unter anderem mit einem Save im 2-gegen-0. In der 38. Minute nimmt Augsburg ihr Timeout. Jetzt will der Gegner nochmal einen Gang hochschalten und vermutlich den Torhüter für einen vierten Mann rausnehmen, doch Schilling macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Der Heidelberger hält den Ball souverän und nimmt ordentlich Zeit von der Uhr. 90 Sekunden vor Schluss bringt Augsburg endlich den Ball unter Kontrolle und nimmt den Torhüter raus – mit Erfolg, in der letzten Minute belohnen sich die Bayern mit ihrem zweiten Tor. Das letzte Wort will man dem Gegner trotzdem nicht geben: Zehnder, inzwischen Topscorer des Turniers, läuft durch alle drei Augsburger durch und schießt zwei Sekunden vor Schluss das Tor zum 6:2 Endstand. Der Jubel ist groß, Heidelberg ist Süddeutscher Meister!
Am 2. und 3. Juli spielt die Mannschaft nun bei den Deutschen Meisterschaften gegen die besten Teams des Landes, doch schon jetzt kann der FBC auf seine erfolgreichste Saison seit langem zurückblicken. Zu guten Resultaten kommen eine hohe Trainings- und Ligabeteiligung, einige Neuzugänge und eine wunderbare Teamatmosphäre aus der Meister gebacken werden. So lässt es sich leben! Wir danken allen Fans und Helfern, die die Süddeutschen Meisterschaften zu unserem Saisonhighlight gemacht haben!
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (4/2), [T] Marius Zipf, Philipp Behre, Daniel Fournier, Felix Hinz, Michal Hronsky (0/1), Jonas Kunstein (1/0), Thomas Rudzki, Danny Schilling (4/1), Tilman Schlosser (9/6), Benedict Schulte (1/0), Felix Weber, Benno Zehnder (6/10), Carl Bürkel (Betr.), Jonas Danner (Betr.)
[24. Mai 2022]
Vorbericht: Süddeutsche Meisterschaften am 28.5. in Heidelberg
Endlich ist es so weit! Nachdem der sich die Mannschaft trotz zwei knapper Niederlagen beim letzten Spieltag einen wichtigen zweiten Tabellenplatz sichern konnte, dürfen wir euch nun am Samstag in eigener Halle zu den Süddeutschen Meisterschaften im Kleinfeld empfangen!
Wie immer ist der Eintritt frei und wir freuen uns auf jeden Fan der zum anfeuern in die Pestalozzihalle vorbei kommt. Bei den Meisterschaften treffen oberen beiden Tabellenplätze der Baden-Württembergischen Liga auf ihre Bayerischen Gegenstücke. Der Tag beginnt mit der Partie Stuttgart gegen Augsburg um 11 Uhr und wir haben unser erstes Spiel ab 12:15 Uhr. Den ganzen Spielplan findet ihr hier und für unsere Matches haben wir euch ein paar kleine Ausblicke vorbereitet:
Im Auftaktspiel trifft man auf den Zweitplatzierten aus Bayern, den SV Nordheim. Während bei den Heidelbergern die letzten Spieltage der Wurm drin war, kommt Nordheim nach einem deutlichen Sieg gegen den Tabellenersten Augsburg mit ordentlich Schwung aus der regulären Saison. Für den FBC gilt es jetzt gleich im ersten Spiel zu zeigen worauf man die letzten beiden Monate hingearbeitet hat und positive Akzente für den Rest des Turniers zu setzen. Getragen wird der Gegner von den Brüdern Sedelmeier, die mit 47 und 53 Punkten mit großem Abstand die Bayerische Scorerliste anführen und zusammen 65 der 97 Nordheimer Saisonstore geschossen haben. Das Spiel wird sich daran entscheiden wie gut die Mannschaft diese gefährlichen Spieler neutralisieren und die eigenen Bedrohungen in's Spiel bringen kann.
Am Ende wurden beide Partien gegen die Stuttgarter mit nur einem Tor Unterschied entschieden. Die Torschlacht in der Hinrunde konnte Heidelberg mit 11:10 für sich entscheiden, Das Rückrundenspiel sicherte sich Feuerbach mit 6:5. Einer Sache ist man sich sicher mit dem Baden-Württembergischen Meister einig: so kann man das nicht stehen lassen! Das vierte Spiel der Meisertschaft soll als Tiebreaker dienen und endlich Klarheit bringen, wer diese Saison die Überhand im direkten Vergleich hat. Hier wird sich zeigen wer aus den knappen Spielen der Saison am meisten gelernt hat.
Im letzten Spiel des Tages wartet mit TV Augsburg der Bayerische Meister auf die Heidelberger. Üblich sind in beiden Ligen zwei Spiele pro Kleinfeld Spieltag, ein wichtiger Faktor wird also sein wie gut sich die Mannschaften auf ein drittes Spiel einstellen können. Mit einem durchnittlichen Ergebnis von 6,6:4,4 spielen die Augsburger die Torämsten Spiele ihrer Liga, während es bei dem FBC (10:6,7) genau anders rum aussieht. In diesem Aufeinandertreffen stilistischer Extreme wird es spannend wer den anderen sein Spiel aufdrücken kann. Elementar für die Heidelberger wird, einen Weg durch die starke gegnerische Verteidigung zu finden. Vielleicht kann man sich was von den Nordheimern abschauen, die neulich 10 mal das Augsburger Netz gefunden und ihnen damit ihre erste Niederlage verschafft haben.
[7. April 2022]
Heidelberg als Ausrichter der Süddeutschen Meisterschaften (KF) bestätigt
Es ist offiziell: Der FBC Heidelberg wird diese Saison die Süddeutschen Meisterschaften im Kleinfeld ausrichten. Die Meisterschaften finden am 28. Mai 2022 in unserer Pestalozzihalle statt und Fans sind erlaubt und gerne gesehen.
Als Baden-Württembergischer Vizemeister trifft der FBC auf erneut den Meister aus Stuttgart, gegen den man sich in zwei knappen Spielen mit 11:10 und 5:6 getrennt hatte. Auch zwei Bayrische Teams werden dabei sein, wobei dort die Saison noch in vollem Gange ist. Sicher qualifiziert ist der bisher ungeschlagene TV Augsburg. Bei den Meisterschaften werden sich zwei der Teams für die Deutschen Meisterschaften am 2./3. Juli qualifizieren.
[5. Februar 2022]
5. Spieltag - Harter Kampf wird nicht belohnt
Nachdem der FBC die ersten acht Spiele alle für sich entscheiden konnte, kam es am fünften Spieltag neben dem Spiel gegen den Gastgeber Ludwigshafen zum großen Showdown gegen den Tabellenzweiten aus Feuerbach. Die Teilnahme an den Süddeutschen-Meisterschaften war bereits nahezu gesichert, doch der erste Platz in Baden-Württembergs Kleinfeldliga war das Ziel. Durch einen weiteren Sieg gegen die Stuttgarter, die mit drei Punkten Rückstand angereist waren, wäre das Tor hierzu weit geöffnet.
Im Vergleich zum Spieltag vor einer Woche mussten aufgrund einiger Ausfälle personelle Änderungen vorgenommen werden. Für den verletzten Benno Zehnder rückte Jonas Kunstein zu Auffarth und Schlosser in die erste Reihe. Neben Danny Schilling und Aaron Mielke fehlte auch unser Torhüter Marius Zipf, für den Felix Hinz einsprang. Philipp Behre bestritt seine ersten Spiele im Trikot des FBCs.
In einer eher langsam geführten Partie gegen die in dieser Saison noch unbekannten Pfälzer konnten die Heidelberger dreieinhalb Minuten vor dem Ende die erste Zwei-Tore-Führung erspielen. Dennoch reichte der Vorsprung nicht aus und Ludwigshafen erzielte den Ausgleich zum 6:6-Endstand.
Nach kurzer Verschnaufpause machten sich die Jungs des FBC Heidelberg bereit, um den Kampf gegen die Sportvg Feuerbach anzunehmen. Nach einem deutlichen Rückstand zur Pause (0:5) zeigten sich alle Mann weiterhin hoch motiviert und konnten innerhalb von 10 Minuten den Rückstand auf 5:6 verkürzen. Hierbei blieb es schlussendlich auch.
Bereits nach einer Minute klingelte es im Kasten der Ludwigshafener durch einen Schuss von Tilman Schlosser, aufgelegt von Immanuel Auffarth. Bis zur neunten Spielminute hielt diese Führung an, Auffarth erwiderte den Ausgleichstreffer wenig später zum 2:1 (12. Minute). Ohne nennenswerte Chancen gelang es den Ludwigshafenern jedoch bis zur ersten Pause die Partie auf 3:2 zu drehen. Unzufrieden mit dieser ersten Halbzeit erzielte Schlosser direkt nach der Pause nach Ballgewinn den erneuten Ausgleich. Die erste Überzahl nutzte der VBC Ludwigshafen eiskalt zum 4:3 aus (24.). Bis zur 32. Minute dauerte es, bis Schlosser auf Assist von Kunstein das verdiente 4:4 für den FBC schoss. Nach einem Wechselfehler der Ludwigshafener konnten auch die Heidelberger zeigen, dass sie ein gutes Powerplay aufziehen können und so assistierte Jonas Kunstein mustergültig dieses Mal Tilman Schlosser. Dieser netzte auch in der 37. Minute mit seinem vierten Tor des Spiels zum 6:4 ein, wozu Auffarth den entscheidenden Pass spielte. Doch der VBC gab sich nicht auf und konnte in der 38. den Anschlusstreffer erreichen und in der 40. Minute sogar zum 6:6-Endstand ausgleichen. Zwar kamen die Pfälzer während des gesamten Spiels nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor, doch in den Fällen, in denen es ihnen gelang, waren sie hoch effizient. Die Heidelberger investierten leider zu wenig in die Partie und passten sich zu sehr der Spielweise der Ludwigshafener an. Die zweite und dritte Reihe des FBC konnte während des gesamten Spiels nicht ihr volles Potenzial abrufen und verließen sich zu sehr auf die erste Reihe, die für alle eigenen Tore verantwortlich war.
Als Reaktion auf das erste Spiel entschied der große Betreuerstab um Steffen Peyerl, Carl Bürkel, Benno Zehnder, Felix Weber und Niels Hörner, dass die zweite und dritte Reihe umgestellt werden. Diese Entscheidung verlieh beiden Reihen deutlich mehr Dynamik und Stabilität, was zu einer Vielzahl eigener Torchancen führte, die gegen Stuttgart benötigt wurden. Nichtsdestotrotz stand es in der 15. Spielminute 3:0 für die Sportvg Feuerbach. In dieser Phase des Spiels begannen die Umstellungen der Coaches eigentlich hervorragend zu funktionieren, denn der FBC kam immer mehr zu seinem Spiel, das ihn die gesamte Saison bereits auszeichnet. Dennoch erhöhten die Schwaben per Doppelschlag zum 5:0, das auch bis zur Pause Bestand hatte. Diese eigentlich positive Entwicklung im Heidelberger Spiel wurde in der Halbzeit auch angesprochen und alle waren motiviert, das Comeback zu starten. In der 22. Minute war es endlich so weit: Dominik Ruck legte Max Kille auf, der zum 1:5 einschob. Mit einem sehenswerten Penalty-Shot verkürzte Schlosser zum 2:5 (25.). Der FBC war endgültig in der Partie angekommen und auch im Kopf der Schwaben präsent. Das zwischenzeitliche 2:6 trübte die Stimmung auf der Heidelberg Bank nur kurz, denn innerhalb von 24 Sekunden gelang jedem Spieler der ersten Reihe ein Tor, sodass knapp zehn Minuten vor Ende der Rückstand lediglich ein Tor betrug. Während Felix Hinz einige wichtige Paraden zeigte, ließ der FBC leider dutzende Torchancen liegen, sodass in einer hitzigen letzten Spielminute der Torhüter zugunsten eines vierten Feldspielers gezogen wurde. Die Sportvg Feuerbach brachte die Führung jedoch über die Zeit und gewann das Rückspiel knapp mit 6:5. Auch wenn die Jungs des FBCs kurz enttäuscht waren, überwiegt das positive Gefühl: Einerseits, da nach dem hohen Rückstand niemand aufgab und das Unentschieden greifbar war, andererseits, da sich die Mannschaft von Minute zu Minute steigerte und in der zweiten Halbzeit auf beeindruckende Weise das Spiel dirigierte.
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (3/2), Philipp Behre, Jonas Danner, Daniel Fournier, [T] Felix Hinz, Max Kille (1/0), Jonas Kunstein (2/3), Dominik Ruck (0/1), Tilman Schlosser (5/1), Benedict Schulte (1/0), Jakob Schuster, Carl Bürkel (Betr.), Niels Hörner (Betr.), Steffen Peyerl (Betr.), Felix Weber (Betr.), Benno Zehnder (Betr.)
Aus diesem Spieltag geht Heidelberg mit dem ersten Remis und der ersten Niederlage, somit nur mit einem von sechs möglichen Punkten. Zwei Spiele mehr und nur vier Punkten Vorsprung bedeuten, dass der FBC nun auf Punktverluste seitens der Schwaben angewiesen ist, um den ersten Platz noch zu erlangen. Für das Ticket zu den süddeutschen Meisterschaften, worauf die Heidelberger viel und intensiv hingearbeitet haben, fehlt noch ein einziger Punkt. Am letzten Spieltag Anfang April stehen noch die Partien gegen Mannheim und Ludwigshafen an.
[29. Januar 2022]
4. Spieltag - Starker Start in's neue Jahr
Zum Rückrundenauftakt kommt es direkt zum Rückspiel gegen Karlsruhe und es bietet sich die Möglichkeit zum zweiten Mal in der Saison Schriesheim in deren Halle zu schlagen. Konnte in der 1. Partie durch einen starken Beginn ein sicherer Sieg eingefahren werden, entwickelte sich die zweite Partie in ein Nervenspiel, in welchem man sich erst in den letzten 2 Minuten entscheidend absetzten konnte.
In das erste Spiel des Tages gegen Karlsruhe, geht man mit dem Willen, nicht die gleichen Fehler wie am letzten Spieltag zu machen. Dies gelingt den Heidelbergern in der ersten Hälfte beeindruckend, sodass schnell ein 7:0 Vorsprung erspielt wird. Im weiteren Verlauf der Partie kann Karlsruhe das Geschehen ausgeglichener gestalten, der 15:9 Sieg von Heidelberg gerät jedoch nicht mehr in Gefahr.
Mit Schriesheim liefert man sich einen spannenden Kampf um jeden Ball, in welcher auf eine torarme Halbzeit (2:2), eine ebenso umkämpfte zweite Halbzeit folgt, in der sich die Heidelberger erst kurz vor Schluss einen Abstand von drei Toren erarbeiten. Dieser Vorsprung wird bis zum Ende gehalten, sodass Heidelberg über einen 8:6 Erfolg jubelt.
Top vorbereitet durch das Betreuertrio, Niels Hörner, Steffen Peyerl und Jonas Danner, lässt man sich nicht wie am Spieltag zuvor von Karlsruhe überraschen, sondern setzt direkt selbst Akzente. So steht bereits nach 28 Sekunden ein 2:0 zu Buche. Tilman Schlosser legt zunächst für Immanuel Auffarth auf und lässt sofort danach den zweiten Assist durch einen Pass auf Benno Zehnder folgen. Angespornt vom Blitzstart der ersten Reihe, kann der Druck auch durch die weiteren Reihen aufrechterhalten werden. Dies zahlt sich bereits in der dritten Minute aus, als Danny Schilling einen Pass von Aaron Mielke über die Linie drückt.
Im Folgenden kann der Vorsprung weiter durch Schlosser und Schilling auf 5:0 erhöht werden. Trotz dieser komfortablen Führung gibt Heidelberg nach wie vor keinen Ball verloren, was Felix Hinz mit einer 2-Minutenstrafe büßen muss. In Unterzahl ist man zunächst darauf Bedacht sicher zu stehen und wenige Schüsse zuzulassen, doch nach einem Ballgewinn wittern Schlosser und Zehnder ihre Chance und erhöhen auf 6:0. Wieder vollzählig, kann sich auch Dominik Ruck nach einem Pass von Schilling in die Torschützenliste eintragen. Der Anfangselan geht zum Ende der ersten Halbzeit etwas verloren, sodass auch die Karlsruher vermehrt zu Chancen kommen und durch Fernschüsse noch vor der Pause dreimal erfolgreich sind. Als hellwach erweist sich weiterhin Torwart Marius Zipf, der Unaufmerksamkeiten seiner Gegenspieler sofort bestraft und sich die Möglichkeit nicht nehmen lässt, den ein oder anderen Ball von der Kelle zu klauen. Benedict Schulte nach Zuspiel von Hinz, Auffarth und Schilling können jeweils den alten Abstand von sieben Toren wiederherstellen, sodass es mit 10:3 in die Pause geht.
Der Appell in der Pause nicht nachzulassen kann direkt nach der Pause umgesetzt werden; Schlosser verwertet bereits nach 11 Sekunden ein Zuspiel von Zehnder zum 11:3. Mit dem 12:4 durch Jonas Kunstein, können alle vier Reihen ihre Torgefahr unter Beweis stellen. Dennoch gelingt es Heidelberg nicht mehr an die Dominanz der ersten Hälfte anzuknüpfen und es entwickelt sich ein Hin und Her, das Tore auf beiden Seiten ermöglicht. Auffarth und Schilling kontern Treffer von Karlsruhe, bevor Schlosser zum 15:9 Endstand trifft.
Nach einem lange ausgeglichenen Spiel von Schriesheim gegen Mannheim, kommt es zum Abschluss des Spieltages zum Duell um den Spieltagssieg zwischen Heidelberg und Schriesheim. Der Qualität der Schriesheimer bewusst, beginnt Heidelberg deutlich verhaltener, kann dennoch bereits nach einer Minute durch Schlosser jubeln. Die Führung wird jedoch umgehend beantwortet und es entwickelt sich eine intensive Partie, wobei beide Teams sich jeweils noch über einen weiteren Treffer in der ersten Halbzeit freuen können. Auffarth verwertet eine Vorlage zur 2:1 Führung in der 5 Minuten, die wiederum nur kurz Bestand hat. Nach torlosen Minuten und einer ungenutzten Überzahl gerät man zum Ende der ersten Halbzeit durch eine eigene Unterzahl, ausgelöst durch eine Strafe gegen Daniel Fournier, nochmals stark in Bedrängnis. Diese Gelegenheit lässt sich Zipf im Tor der Heidelberger nicht nehmen und bringt die gegnerischen Angreifer durch ein Vielzahl an schier unmögliche Paraden zum Verzweifeln.
Den etwas hängenden Köpfen gibt das Betreuertrio in der Pause neue Impulse mit, welche sich auch gleich auf dem Feld bemerkbar machen. Ein überlegter Aufbau über Kunstein und Weber veredelt Max Kille mit seinem ersten Tor des Spieltags. Die Schriesheimer lassen sich davon nicht beeindrucken und setzen zunehmend auch die bis dahin souveräne erste Reihe unter Druck. Eine missglückte Rettungsaktion vor dem einschussbereiten Schriesheimer landet im eigenen Netz. Zehnder ist danach auf Wiedergutmachung aus, die auch keine Minute auf sich warten lässt. Auffarth verwandelt die Vorlage und bringt Heidelberg mit 4:3 in Führung. In Überzahl legt Zehnder dann für seine zweite Anspielstation auf. Schlosser kann so den zwischenzeitlichen Schriesheimer Ausgleich wieder zurechtrücken. Kurze Zeit später spielte Zehnder die erste 2 Toreführung für Heidelberg heraus. In der zunehmend hitzig werdenden Partie kommt Heidelberg ein weiteres Mal, durch einen Stockschlag von Weber, in Unterzahl. Wie bereits in der ersten Halbzeit, vereitelt der weiterhin gut aufgelegte Zipf jegliche Möglichkeiten der Schriesheimer während derer Überzahl. Ein Aufbäumen der Schriesheimer, die nach dem 6:5 nochmals ihre Chance witteren, unterbinden Zehnder und Auffarth durch einen Doppelschlag innerhalb von 3 Sekunden. Mit der 8:5 Führung im Rücken gelingt es allen Reihen in den letzten 90 Sekunden, die Schriesheimer weitesgehend vom eigenen Tor fernzuhalten. Der Anschlusstreffer zum 8:6 55 Sekunden vor dem Ende, bedeuten gleichzeitig auch den Endstand.
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (6/2), Daniel Fournier, Felix Hinz (0/1), Max Kille (1/0), Jonas Kunstein (1/0), Aaron Mielke (0/2), Dominik Ruck (1/1), Danny Schilling (4/1), Tilman Schlosser (4/6), Benedict Schulte (1/0), Felix Weber (0/1), Benno Zehnder (5/4), [T] Marius Zipf, Niels Hörner (Betr.), Jonas Danner (Betr.), Steffen Peyerl (Betr.)
Zum Rückrundenauftakt knüpft die Mannschaft dort an, wo sie im letzten Jahr aufgehört hat und unterstreicht ihre Ambitionen auf die Teilnahme an den Süddeutschen Meisterschaften und den Verbandsligatitel. Bereits am kommenden Wochenende kann das erste Ziel bei einem Sieg über Ludwigshafen bereits erreicht werden, bevor es zum diesjährigen Spitzenspiel gegen Sportvg Feuerbach kommt.
[19. Dezember 2021]
3. Spieltag - Der FBC wird Herbstmeister!
Am vierten Advent fährt der FBC Heidelberg nach Karlsruhe, um sich dort gegen die Tabellenschlusslichter durchzusetzen. Während die erste Partie einen deutlichen Sieg mit sich brachte, stand das zweite Spiel bis zum Ende auf Messers Schneide.
Gegen Tübingen-Ulm zeigt sich die Mannschaft ähnlich stark wie schon vor zwei Wochen. Im Vergleich zu dem letzten Spieltag machen die Heidelberger aber weniger Fehler und verteilen auch die Tore besser unter den Reihen, wodurch das Spiel mit einem noch dominanteren 20:4 endet.
Nach dem Erfolg im ersten Spiel und einer Pleite gegen Mannheim für Karlsruhe geht die Mannschaft siegessicher in ihre zweite Partie. Nach wenigen Sekunden legt Karlsruhe allerdings vor und lässt bis zum Schluss nicht locker. Am Ende trägt der FBC einen knappen 9:8 Sieg davon.
Vor zwei Wochen konnte sich der FBC zwar sehr deutlich gegen die SG Tübingen-Ulm durchsetzen, trotzdem ließen sich aber einige Lektionen aus der Partie lernen. Heute wollte man weniger Fehler im Aufbau machen und gefährliche Konter zulassen und man wollte gleich von Anfang an hellwach sein und nicht erst 10 Minuten schlummern. Die Ansagen von Trainer-Goalie Carl Bürkel und Betreuer Steffen Peyerl hat sich Danny Schilling wohl zu Herzen genommen. Er gewinnt den Bully und schießt schon nach 3 Sekunden das erste Tor. In 8. und 10. Minute eröffnen auch die anderen Reihen ihre Jagdsaison, zuerst schießt sich Tilman Schlosser mit Assist auf Benno Zehnder einen Punkt, dann knallt Jonas Kunstein von hinterm Tor einen Gegner so ab dass das 3:0 in den Kasten springt.
In der 11. Minute dann ein Dreier: Aaron Mielke verwandelt einen Pass von Benedict Schulte und Immanuel Auffarth trifft gleich doppelt, mit Assists für Schlosser und Zehnder. Trotz dem guten Start lässt man natürlich auch den Gegner nicht ohne Chancen und der bedankt sich mit zwei Toren. In letzter Minute treffen dann noch Schlosser und Max Kille zum 8:2 Pausenstand.
In der zweiten Hälfte eröffnet wieder Schlosser per Distanztor, was leider mit zwei weiteren Tübingen-Ulmer Toren beantwortet wird. Zwischen Minute 27 und 30 gewittert es dann wieder Tore für Heidelberg. Schilling trifft ohne Assist für Jonas Danner, dann kommt die zweite Reihe mit einem Doppelpack von Schlosser und Zehnder, jeweils vorbereitet von Auffarth, und Jonas Kunstein schließt mit einem weiteren Doppel ab, einen Assist gibt’s dabei für Felix Weber. Danach beruhigt sich das Spiel, bis in der 36. Minute ein Gegner für zwei Minuten auf die Bank soll, wobei er dank einem Treffer von Kunstein, vorgelegt durch Weber, schon früher zurück auf’s Feld darf. Jetzt führt der FBC mit 15:4, einen Spielstand den es auch vor zwei Wochen gab. Damals hat Tübingen-Ulm ihren Torhüter rausgenommen und im Powerplay drei Tore aufgeholt. Auch diesmal heißt es wieder Powerplay, nur kommt diesmal der Ball nicht über die Mittellinie und landet recht flott im eigenen Netz. Schulte trifft nach Pass von Mielke, Auffarth nach Vorlage von Zehnder, Schlosser ohne und auch Weber legt Kunstein nochmal ein Tor vor. Nach seiner starken Eröffnung trifft Schilling auch nochmal zum 20:4 Endstand - ein Runder Abschluss.
Eigentlich wollte man im zweiten Spiel genau so weitermachen wie im ersten, nur hatten die Karlsruher eine andere Idee. Schon nach 17 Sekunden kam der erste Gegentreffer. Glücklicherweise kann Kunstein eine Vorlage von Weber zum Ausgleich verwerten, dann trifft der Gegner aber zwei weitere Male zum 1:3. Die Heidelberger tun sich schwer in’s Spiel zu finden und das Tempo wird mehr von Karlsruher Kontern bestimmt. In der 11. Minute findet die Mannschaft dank Kunstein, mit Assist von Kille, erneut den Anschluss und dank einer Zeitstrafe für die Gegner kann Auffarth bald darauf ausgleichen. Mit einem Tor von Schlosser, Assist Zehnder, geht der FBC in der 15. Minute erstmals in Führung. Diese kann die Mannschaft leider nicht halten, Karlsruhe trifft zwei weitere Male und mit 4:5 geht es in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Hälfte eröffnet wieder der Gegner und erhöht auf 4:6. Glücklicherweise können Kunstein und Schilling, mit Vorlagen von Kille und Danner, in der 37. Minute ausgleichen. So bleibt der Stand ein paar Minuten bei 6:6, unter anderem weil Goalie Carl Bürkel ein paar klasse Saves zeigte und so einen Rückstand verhinderte. Dann muss Zehnder zwei Minuten auf die Strafbank. Die Heidelberger halten sich wacker, doch wenige Sekunden vor Ende der Strafe fällt dann doch noch das 7:6. Nachdem Karlsruhe in der 34. Minute nochmal trifft sieht das Spiel langsam etwas düster für den FBC aus. Die Schlinge zieht sich zu, könnte man meinen, doch die starke Auffarth-Schlosser-Zehnder Reihe dreht den Spieß in Sekundenschnelle um. In der 35. Minute schießen sie gleich drei Tore, wodurch Heidelberg erneut in Führung geht. Diese knappe Führung kann die Mannschaft dann die letzten 5 Minuten behaupten, wenn auch nicht erhöhen, und so endet das Match 9:8 für Heidelberg.
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (5/2), [T] Carl Bürkel, Jonas Danner (0/1), Max Kille (1/2), Jonas Kunstein (7/0), Aaron Mielke (1/1), Danny Schilling (4/0), Tilman Schlosser (8/1), Benedict Schulte (1/1), Felix Weber (0/4), Benno Zehnder (1/7), Steffen Peyerl(Betr.)
Trotz der ein oder anderen knappen Partie trägt die Mannschaft den Herbstmeistertitel mit nach Heidelberg und bleibt 2021 im Kleinfeld ungeschlagen. Ein schöneres Floorball-Weihnachten kann man sich kaum wünschen. Im neuen Jahr geht es am 29.1. weiter mit spannenden Rematches gegen Karlsruhe und Schriesheim in Schriesheim.
[5. Dezember 2021]
2. Spieltag - Krimi im Spitzenspiel
Nach den erfolgreichen Lokalderbys vom letzten Spieltag galt es jetzt sich in Tübingen gegen Tabellenschlusslicht Tübingen-Ulm durchzusetzen und die Stuttgarter von der Tabellenspitze zu vertreiben. Vor allem dank einer bärenstarken ersten Reihe bringt die Mannschaft 6 Punkte mit nach Hause und bleibt diese Saison ungeschlagen.
Im Spiel gegen die SG Tübingen-Ulm fehlt dem FBC anfangs das Torglück, was aber durch ein wahres Schützenfest im Mittelteil kompensiert wird. Trotz einer erneuten Flaute gegen Spielende gewinnt Heidelberg deutlich 16:7.
Dass das Spiel gegen die Sportvg Feuerbach ein hartes wird war der Mannschaft schon von vornherein klar und mit dem ersten Treffer nach 12 Sekunden unterstreichen die Stuttgarter diese Vermutung schon bald. Der FBC fällt in einen frühen Rückstand, kann aber noch vor der Pause ausgleichen und sichert sich schlussendlich das kriminell knappe Spiel mit 11:10.
Traditionell findet die Heidelberger Mannschaft nur schwer in Spiele rein und lässt die Gegner auch mal das ein oder andere Tor schießen. Selbst gegen Tabellenschlusslicht Tübingen-Ulm sollte der FBC keine Ausnahme machen und so lag man erstmal nach 2 Minuten 0:1 hinten. Schlecht war die Leistung nicht, Heidelberg fand viele vielversprechende Abschüsse und konnte die gegnerische Abwehr wiederholt überwinden, nur wenn es darum ging das Runde auch wirklich im Eckigen zu platzieren war irgendwie der Wurm drin. So vergingen also 11 Minuten, bevor Tilman Schlosser, bedient von Benno Zehnder, den Ausgleich schoss. Danach konnte sich Danny Schilling nach Pass von Jonas Danner zum zweiten Mal diese Partie durch alle Tübinger durchtanzen und diesmal auch mit zählbarem Resultat. 2:1 für Heidelberg. Tübingen-Ulm gelingt es erneut auszugleichen bis die starke erste Reihe in der 16. Minute auf 4:2 erhöht (Schlosser (Zehnder) und Immanuel Auffarth (Schlosser)). Vor dem Pfiff zur Pause setzt sich Schilling mit einem Ball von Neuzugang Felix Weber erneut gegen die Tübingen-Ulmer durch und Auffarth verwertet einen weiteren Pass von Schlosser zu einem gemütlichen 6:2 Pausenstand.
Ganz zufrieden konnte man nach dem holprigen Start nicht sein, aber die Mannschaft war auch noch lange nicht fertig mit dem Tore schießen. Um so besser gelang der Start in die zweite Hälfte; die erste Reihe eröffnet mit einem Doppelpack (Schlosser (Auffarth), Zehnder (Schlosser)) und ein gegnerischer Ball prallt von Torhüter Carl Bürkels Helm vor Neuzugang Max Killes Füße, woraus dieser gekonnt sein erstes Tor erspielt (für diesen schönen Kopfballpass hat sich Bürkel natürlich einen Assist geben lassen :P). In der 25. Minute trifft auch der Gegner schon wieder und es hätte ein knappes Spiel sein können, wenn da nicht diese verflixte erste Reihe wäre – In der 26. Minute antwortet Schlosser mit zwei weiteren Toren, bedient durch Zehnder und Auffarth. Es steht nun 11:3 für Heidelberg, aber nicht lange dann wenig später trifft auch Danner mit Assist für Schilling. Auch Tübingen-Ulm schießt noch ein Tor, doch wie schon das letzte Mal wird das bald von der ersten Reihe vergolten. Diesmal sind es drei Tore innerhalb von 34 Sekunden: Auffarth (Schlosser), Zehnder (Auffarth) und Zehnder (Schlosser). Man könnte meinen so etwas schreckt den Gegner ab, doch ganz im Gegenteil, jetzt nimmt Tübingen-ulm den Torhüter raus und versucht sich im Powerplay. Vielleicht waren die Heidelberger in ihren Köpfen bei all den Toren, die sie in’s empty Net schießen würden, auf dem Feld waren sie jedenfalls nicht. Gleich drei Tore innerhalb von 17 Sekunden landen in Bürkels Netz und die versprochenen Kontertore für den FBC bleiben aus. Dann beruhigt sich das Spiel wieder, bis dann Michal Hronsky in letzter Minute das Tor zum 16:7 Endstand schießt.
Die Sportvg Feuerbach thront mit einem beeindruckenden Torverhältnis an der Tabellenspitze und hatte sich erst am selben Tag gegen Mannheim durchgesetzt. Auf dem Weg zum Titel führt kein Pfad an den starken Stuttgartern vorbei. Nach nur 12 Sekunden erzielen die Gegner ihr erstes Tor, doch zum Glück wird das noch in derselben Minute von Schlosser, bedient durch Zehnder, beantwortet. Auch in der zweiten Minute schießt Stuttgart ein Tor das dann von Jonas Kunstein mit einem schönen Schuss in’s untere Eck vergolten wird. Leider gehen beide Tore der dritten Minute an den Gegner und so steht es kurz nach Anpfiff 2:4. Glücklicherweise beruhigt sich das Spiel etwas und mehrere Minuten vergehen bis Stuttgart auf 2:5 erhöht. In der 9. Minute verwandelt Zehnder einen pass von Schlosser zum 3:5, dieses Tor wird aber schon nach Sekunden beantwortet. Nach erneuten Treffern von Kunstein, diesmal mit Assist für Hronsky, und Schlosser gelingt es dem FBC in der 13. Minute aufzuschließen. Einige Zeit passiert nichts zählbares, bis Stuttgart sich mit einem Stockschlag die einzige Zeitstrafe der Partie sichert. Zielsicher schlägt Schlosser aus der Überzahl Kapital und verwandelt Zehnders pass in den 6:6 Pausenstand.
Auch wenn die erste Hälfte glimpflich ausgegangen war, ist der Gegner brandgefährlich und um zu gewinnen musste der FBC das Spieltempo bestimmen und sich nicht zu Feuerbachs Konterfloorball überreden lassen. Das Spiel bestimmen war also die Devise für die zweite Hälfte, und das wird um ein Vielfaches einfacher, wenn die erste Reihe mit einem Doppelpack eröffnet. Zehnder bedient Schlosser und verwertet dann selbst einen pass von Auffarth und zum ersten Mal ist Heidelberg in Führung. Stuttgart schließt auf, doch mit einem weiteren Doppelpack in der 27. und 28. Minute erhöht die Schlosser-Zehnder-Auffarth Reihe auf 10:7 und setzt den Gegner ordentlich unter Druck. Leider gelingt es Feuerbach nochmal auf 9:10 aufzuschließen. Das Spiel geht auf sein Ende zu und mal wieder steht Powerplay an. Dank den eifrigen Tübingern und Ulmern ist die Mannschaft diesmal aber nicht unvorbereitet und lässt sich nicht so überrollen wie im letzten Spiel. Zehnder erhöht nochmal nach einem Pass von Auffarth und Stuttgart gelingt es nur ein Tor Kapital aus dem Powerplay zu schlagen – den anderen Bällen gelingt es nicht Bürkels Torlinie zu überschreiten, auch wenn es teilweise echt knapp wurde. Endlich ertönt der Schlusspfiff, Heidelberg gewinnt 11:10, alle Mitspieler sind erleichtert und die Gegner sichtlich frustriert. So muss ein Spitzenspiel aussehen.
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (3/6), [T] Carl Bürkel (0/1) , Jonas Danner (1/1), Felix Hinz, Michal Hronsky (1/1), Max Kille (1/0), Jonas Kunstein (2/0), Danny Schilling (2/1), Tilman Schlosser (10/6), Felix Weber (0/1), Benno Zehnder (7/5), Niels Hörner (Betr.), Rouven Pelz (Betr.)
Nach vier Spielen ungeschlagen und mit den erwartet stärksten Gegnern hinter sich bewegt sich der FBC nun langsam, aber sicher auf die Meisterschaft zu. Mit großem Abstand zum Drittplatzierten sieht es aus als würde vor allem das Rematch gegen Stuttgart am 5.2.22 entscheiden wer sich den Titel sichern kann. Jetzt gilt es für den FBC erstmal sich am 19.12. gegen Tabellenschlusslichter Tübingen-Ulm und Karlsruhe durchzusetzen und vielleicht im Torverhältnis ein wenig zu Feuerbach aufzuschließen.
[6. November 2021]
1. Spieltag - Endlich wieder Floorball!
Nach eineinhalb Jahren steht der FBC endlich wieder in der Verbandsliga BW auf dem Platz. Damals endete die Saison vorzeitig während der Meisterrunde gegen Mannheim und Schriesheim. Passend stehen auch beim ersten Spieltag diese beiden Lokalderbys an. Mit 10 Feldspielern, 5 Betreuern und einigen Fans sind die Heidelberger gut aufgestellt und können 6 wichtige Punkte verbuchen.
Gegen Schriesheim glänzt der FBC vor allem defensiv und kann den Schriesheimern trotz langsamem Start schon in der ersten Hälfte davongaloppieren. Mit 7:2 gewinnt Heidelberg den wichtigen Saisonauftakt.
Mit viel Selbstvertrauen geht der Verein in das Spiel gegen Mannheim, wird aber erstmal mit vielen gefährlichen Kontern und drei Gegentoren zurechtgestutzt. Gegen Ende der ersten Hälfte gelingt es dem FBC doch noch aufzuschließen um den in der zweiten das Spiel zum 8:5 Endstand zu drehen.
Im ersten Spiel der neuen Saison wollen die Heidelberger erstmal kontrolliert in die Partie starten und das eigene Tempo finden. Bis alle Reihen mal auf dem Feld standen geschieht nichts zählbares, dann in der 6. Minute findet Immanuel Auffarth das erste Tor der Partie, bedient von Neuzugang Tilman Schlosser. Leider gleicht der Gegner nur wenige Sekunden später zum 1:1 aus, das auch wieder fünf Minuten lang anhält. Mit mehr und besseren Chancen steht der FBC stärker auf dem Feld und macht das in der 11. Minute mit zwei Toren von Benno Zehnder zählbar, einen Assist gab es dabei für Schlosser. Nur eine Minute später findet Dominik Ruck auf einen Pass von Aaron Mielke das kurze Eck und besiegelt mit 4:1 den Spielstand für die erste Hälfte. Die Schriesheimer versuchen immer wieder auszugleichen, werden aber von Torhüter Felix Hinz’s Paraden oder der ein oder anderen heldenhaften Abwehrleistung immer wieder ausgebremst.
Nun ist eine drei Tore Führung gegen Schriesheim schneller weg als man denkt, und das weiß der FBC auch – man will nicht übermütig werden und die Gegner nicht zurück in’s Spiel lassen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte trifft Schlosser selbst, bedient von Zehnder, und legt direkt im Anschluss Auffarth das 6:1 vor. So ein Doppelschlag nur 30 Sekunden nach der Pause ist sehr prägend für ein Spiel und diese Führung bringt die Mannschaft dann auch über die Halbzeit nach Hause. Ein einzelner Gegentreffer wird in der 28 Minute von Zehnder beantwortet (wobei Schlosser sich wieder den Assist sichert). Auch in einer 2-Minuten Unterzahl bleibt der FBC stabil und das Spiel endet 7:2.
Nach dem guten Start gegen Schriesheim ist gegen Mannheim anfangs der Wurm drin. Dem FBC gelingt es nicht seine Chancen zu verwerten und stattdessen rutscht man immer wieder in schnelle Mannheimer Konter. So fällt die Mannschaft mit Gegentoren in der 3., 10. und 14. Minute 0:3 in Rückstand. Gerade da man selbst seit 15 Minuten überhaupt nichts getroffen hat, fangen die Spieler langsam an zu schwitzen. Ein Befreiungsschlag muss her. In der 17. Minute kommt ebendieser durch ein Tor von Zehnder, vorbereitet durch Schlosser. Jetzt wo die Jagdsaison eröffnet ist, treffen auch Benedict Schulte, der einen scharfen Pass von Fournier in’s Tor abfälscht, in der 18. und Schlosser nach Pass von Auffarth in der 20. Minute. Es wäre schön mit dem Ausgleich in die Kabine zu gehen, aber so einfach wollen die Mannheimer es uns nicht machen und antworten mit dem 3:4.
In den besten Chancen der Mannheimer erkennt der Betreuerstab ein klares Muster und leider hängt das vor allem mit unserem Aufbau zusammen. Dieser Gegner verteidigt anders als der letzte und um zu gewinnen, muss sich die Mannschaft anpassen. Das gelingt auch recht gut und der FBC lässt weniger Chancen zu als noch in der ersten Hälfte. Leider verteidigt auch Mannheim solide und bis zur 30. Minute fallen keine weiteren Tore. Dann erzielt Danny Schilling nach Pass von Jonas Danner scheinbar aus dem nichts den Ausgleich durch Drehschuss und der FBC jubelt. Allerdings antwortet der Gegner wie auch das letzte Mal prompt und schießt das 4:5. In der 32. Minute findet Schlosser dann den erneuten Ausgleich, der glücklicher Weise unbeantwortet blieb. Nach ein paar spannenden Minuten in Gleichstand geht Heidelberg schließlich durch Doppelschlag der starken ersten Reihe (Schlosser auf Auffarth, dann Zehnder auf Schlosser) zum ersten Mal in der Partie in Führung. Die Mannheimer nehmen ihre Auszeit und der FBC bereitet sich auf das gegnerische Powerplay vor. Kaum ist der vierte Mannheimer aber auf dem Feld, fängt Fournier einen Pass ab und schießt sein erstes Kleinfeldtor in’s leere Netz. Mit dem 8:5 Endstand geht Heidelberg aus der hart umkämpften Partie.
FBC Heidelberg:
[K] Immanuel Auffarth (3/1), [T] Felix Hinz, Carl Bürkel, Jonas Danner(0/1), Daniel Fournier (1/1), Aaron Mielke(0/1), Dominik Ruck (1/0), Danny Schilling (1/0), Tilman Schlosser (4/6), Benedict Schulte (1/0), Benno Zehnder (4/2), Niels Hörner (Betr.), Steffen Peyerl (Betr.), Maik Rudloff (Betr.), Jakob Schuster (Betr.), Felix Weber (Betr.)
Nach diesem erfolgreichen Saisonauftakt gilt es jetzt dranzubleiben. Am 5.12. geht es nach Tübingen, um die punktgleiche Sportvg Feuerbach von der Tabellenspitze zu vertreiben. Auch für Til, der mit 10 Scorerpunkten stark in die Saison gestartet hat, gilt es noch zwei Feuerbacher auf der Scorerliste zu überholen. Der FBC dankt an dieser Stelle nochmals herzlich allen Betreuern und Fans, die die Mannschaft in die neue Saison begleitet haben.
Endlich wieder Floorball!
[26. September 2021]
Revanchespiel gegen Mainz im Pokal
Mainz. Wieder in Mainz und wieder gegen Floorball Mainz. Die Pokal-Losfee fand wohl Gefallen an dieser Paarung.
Die Heidelberger hatten erst seit Sommer wieder trainieren können und das letzte Spiel war gegen eben jene Mainzer in der ersten Runde des Vorjahres gewesen. Freilich dürfte es den Mainzern da nicht besser ergangen sein und so waren alle froh, endlich wieder dem Floorball hinterherjagen zu dürfen!
Zunächst kamen beide Mannschaften defensiv gut ins Spiel und es ergaben sich nur wenige Chancen. Die Domstädter nutzten jedoch ihren Heimvorteil, um in der folgenden Phase auch offensiv aufzutreten. So konnten sie sich belohnen und im ersten Drittel binnen dreier Minuten eine 3:0-Führung herausspielen. Mit diesem Vorsprung im Rücken gewannen sie an Sicherheit und störten fortan effektiv das Heidelberger Spiel.
Im zweiten Drittel erhielt Mainz eine 2-Minuten-Strafe (Stoßen), die jedoch von den Heidelbergern ungenutzt blieb. Nach einem Schuss von Michal Hronsky konnte Immanuel Auffarth zum 3:1 abstauben. Wenngleich die Mainzer postwendend den alten Abstand wiederherstellten, gab den Heidelbergern Vertrauen, dass sie zum ersten Mal getroffen hatten. Dominik Ruck verkürzte auf Assist von Michal auf 4:2, womit es dann in die Drittelpause ging.
Die Partie war wieder offen und spannend geworden. Zwar erspielten sich die Mainzer weiterhin Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen, scheiterten entweder an der Verteidigung um Aaron Mielke und Steffen Peyerl bzw. Benedict Schulte und Daniel Fournier oder am gut aufgelegten Torhüter Marius Zipf, der mit starken Reflexen eine Vielzahl von Gelegenheiten zu Nichte machte. Der FBC hingegen ließ sich weiterhin im Aufbau stark von den Mainzern stören und konnte sich nur wenige Torchancen erarbeiten. Die zweite Offensivreihe mit Danny Schilling, Jonas Danner und Thomas Rudzki stabilisierte die Heidelberger Offensivbemühungen. In diese Phase des Anrennens fiel die erste Unterzahl, welche die Heidelberger mit einer couragierten Leistung überstanden, nachdem Kapitän Niels Hörner eine 2-Minuten-Strafe (Stockschlag) erhalten hatte. Kurz darauf musste jedoch noch Daniel auf die Strafbank (Handspiel). Die zweite Unterzahl verhalf den Mainzern weniger als sieben Minuten vor dem Ende zur 5:2-Führung.
Angesichts des Rückstands und des holprigen Aufbaus mussten die Heidelberger das Risiko erhöhen. Mainz nutzte die sich bietenden Räume und konnte kurz vor Ende noch zwei Tore zum 7:2-Endstand erzielen.
Wir beglückwünschen Mainz zu einer starken Leistung und dem verdienten Einzug in die nächste Runde, für die wir viel Erfolg wünschen! Ihnen und uns wünschen wir, endlich wieder eine ganze Saison durchspielen zu können!
Der nächste Spieltag ist der auf dem Kleinfeld am 6. November in Schriesheim.
FBC Heidelberg:
Sturm: Immanuel Auffarth (1/0), Jonas Danner, Niels Hörner, Dominik Ruck (1/0), Thomas Rudzki
Center: Michal Hronsky (0/1), Danny Schilling
Abwehr: Daniel Fournier, Aaron Mielke, Steffen Peyerl, Benedict Schulte
Torwart: Marius Zipf