[25. März 2018]
9. Spieltag - Ein trauriger Saisonsabschluss
Als Drittplatzierter reist der FBC zum letzten Spieltag und Saisonsabschluss nach Tübingen. 7 Punkte Abstand sind es zum zweiten Platz und genau so viel zum vierten. Es geht nicht um viel und inklusive Torhüter sind es nur 6 Heidelberger die sich an einem Sonntagmorgen um 10 dem VBC Ludwigshafen und 6 Stunden später den Gastgebern aus Tübingen stellen.
Direkt voraus: es waren keine schönen Spiele.
Die Heidelberger treffen im ersten Spiel auf 8 Ludwigshafener Feldspieler – eine deutliche Überzahl. Den teilweise angeschlagenen Spielern ist klar, dass sich hier die Kräfte gut einteilen muss um einen Sieg nach Hause zu fahren.
Das Spiel fängt gut an. Heidelberg startet mit relativ viel Ballbesitz und guter Kontrolle über das Spiel. In der 6. Minute kommt dann auch der erste Treffer von Immanuel Auffarth nach einem schönen schnellen Doppelpass mit Lukas Ernst. Nur eine Minute später kommt allerdings schon die Antwort von Ludwigshafen.
In der ersten Hälfte gelingt es Heidelberg nun nicht mehr den gegnerischen Torhüter in der Offensive zu überwinden. Schlimmer noch sieht die Defensive aus. Mal ist eine Vorhand offen, mal kommt der Querpass auf einen ungedeckten Gegner und in Folge dessen fällt auch mal ein Tor. Mit dem 1:2 in der 11. Und einem Doppelschlag in der 17. Minute stellt Ludwigshafen die Heidelberger vor eine harte Herausforderung. Können 5 Feldspieler eine 1:4 Rücklage überwinden?
Für Heidelberg ist die Antwort klar: Das geht schon. Die Chancen waren ja da und wenn man hinten etwas konzentrierter verteidigt sollte das auch die Blutung stoppen. Die praktische Umsetzung solcher Vorsätze lässt zu wünschen übrig. In 11 Minuten erhöhen die Gegner den Punktestand auf 1:7 bis endlich I. Auffarth nach Vorlage von Thomas Rudzki das zweite und letzte Heidelberger Tor schießt. Wenig später folgen zwei weitere Tore von Ludwigshafen die den Endstand von 2:9 ausmachen. Eine kurze Überzahl von Heidelberg in den letzten 40 Sekunden bleibt ungenutzt.
So schlecht wie der Endstand sah das Spiel nicht aus. Der FBC hatte schöne Chancen und viel Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, nur leider nutzt das alles nicht wenn kein Schuss verwertet wird und erst recht nicht wenn dem Gegner immer wieder der Weg zum Tor geöffnet wird.
Man of the Match Immanuel Auffarth – Für zwei einsame Tore.
Mit drei kompletten Reihen, darunter die vielleicht torgefährlichste der Liga, lässt sich schon vorher erkennen welches Team in Laufstärke triumphiert. Noch mehr als im letzten Spiel ist Konzentration gefragt um schnelle Konter zu vermeiden. Die wenigen Heidelberger würden auf die Dauer nicht mithalten. So die Theorie zumindest.
In der ersten Halbzeit schlägt sich der FBC gut, auch wenn er schlussendlich mit 1:3 in die Pause muss. Nur eine Reihe der Tübinger schafft es die Heidelberger Abwehr zu überwinden – dafür leider gleich drei mal. Dagegen steht ein einsames Tor von Niels Hörner nach Pass von T. Rudzki.
Die zweite Halbzeit fängt nicht so gut an. Schon nach einer Minute gibt es das nächste Gegentor und das 1:5 lässt danach auch nicht lange auf sich warten. In der 27. Und 28. Minute baut Tübingen dieses zum 1:7 aus. Diesen Punktestand kannte Heidelberg schon aus dem letzten Spiel und wieder folgt die schnelle Antwort mit dem 2:7. Nach einem schnellen Angriff gelangt Torhüter Carl Bürkel an den Ball und wirft ihn über die Bande zu N. Hörner. Dieser schließt souverän ab und bringt neue Hoffnung in’s Heidelberger Spiel. Noch in der selben Minute bedient er Jonas Oeburg für das 3:7. Ein Stockschlag zwingt den FBC in der 31. Minute in Unterzahl. Die folgenden zwei Minuten verteidigt der FBC gut und diszipliniert. Immer wieder zwingen sie die Tübinger zu dem gleichen Abschluss von rechts aus dem spitzen Winkel und jedes mal ist der Torhüter zur Stelle. Nur 4 Sekunden nach ablauf der Strafe jedoch, landet der Ball doch noch im eigenen Tor.
In der 33. Minute setzt sich J. Oeburg allein in der gegnerischen Hälfte durch. Ein Tübinger fällt und Oeburg schießt das Tor. Kein Foul entscheidet der Schiedsrichter und gibt dem FBC das 4:8. Damit kann man zufrieden sein, jetzt hätte die Mannschaft gerne aufgehört. Die Gegner allerdings hatten noch lange nicht genug von diesem Spiel. Sie überliefen die müden Heidelberger zum 4:9 und dann zum 4:10. Drei Minuten vor Schluss dann ein völlig unnötiger, viel zu hoher Stock von Tübinger Seite. Beide Mannschaften können hier nur lachen. Bald aber vergeht dem FBC das Lachen und nur noch Tübingen freut sich. Zwei male in den nur zwei Minuten Überzahl verliert man den Ball in gegnerische Hälfte, woraufhin der schnelle Konter kommt. Schnell ist in Heidelberg niemand mehr und so können die Tübinger in einer zwei gegen null bzw. zwei gegen eins Situation den Querpass vor’s Tor spielen und sich zwei letzte Tore vor Schlusspfiff sichern.
Zwei Tore in einer zwei Minuten Überzahl - viel schlechter hätte man sich den Saisonsabschluss nicht vorstellen können. Wunderbar treffend, dass diese Tore das nun doch negative Torverhältnis von -2 besiegeln.
Man of the Match: Niels Hörner – War in diesem Spiel an 75% unserer Tore beteiligt
FBC Heidelberg:
[K] Niels Hörner (2/1), [T] Carl Bürkel (0/1), Immanuel Auffarth (2/0), Lukas Ernst (0/1), Jonas Oeburg (2/0), Thomas Rudzki (0/2)
Im Rückblick auf die Saison sieht man sehr gute Ergebnisse, aber auch grotten schlechte. Um auf Dauer mit der Tabellenspitze mitzuhalten braucht der FBC vor allem Konsistenz, insbesondere in der Abwehr. Diese gilt es bis nach der Sommerpause aufzubauen.
[17. Februar 2018]
7. Spieltag - Die Entscheidung
An einem verschneiten Samstagmittag findet sich der FBC zu seinem 5. Spieltag in Stuttgart wieder. Hier sollte sich entscheiden ob die Heidelberger Mannschaft den Mannheimern den Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften streitig machen kann oder vorzeitig aus dem Rennen ausscheidet.
Gleich im ersten Spiel ging es gegen Floorball Mannheim zur Sache. Ein Sieg hier würde eine realisierbare Chance auf den zweiten Platz bedeuten, eine Niederlage fast sicher den undankbaren dritten.
Nach kurzer Pause warteten dann die Hausherren darauf gegen Heidelberg ihren ersten Sieg der Saison zu erkämpfen.
Mit großer Motivation liefen die Heidelberger gegen Mannheim auf den Platz. Jeder einzelne wollte gewinnen. Mit einer erneuten Niederlage würde man sich nicht zufriedengeben. Leider teilte man diese Ansichten mit dem Gegner und traf auf ein schnelles, technisch sicheres und torgefährliches Team.
Schon nach einer Minute fanden die flinken Nachbarn das Tor der etwas trägeren Heidelberger. Ein Tor ist ein Tor, aber eben auch nur ein Tor. Das Spiel hatte gerade erst angefangen und beide Seiten kamen zu vielversprechenden Chancen. Klar zu erkennen war allerdings, dass Mannheim mit schnellem Spiel und präzisen Pässen das Spiel kontrollierte. Um die 10-Minuten-Marke resultierte das dann in einem Doppelschlag von Mannheim.
Das waren schlechte Nachrichten für den FBC und die Spieler fingen an Nerven zu zeigen. Nach weiteren Toren in der 13. Und 15. Minute wollte man mit einem Torhüterwechsel neuen Schwung in die Partie bringen. Nach wie vor schwächelte die Heidelberger Abwehr und bald schon fanden die Gegner wieder mit einem Distanzschuss das Tor.
Dieses sollte dann das letzte Tor vor der Pause sein. Auf Heidelberger Seite sah man viele lange Gesichter. Ein 0:6 Rückstand ist hart, das wusste jeder. Es stand aber zu viel auf dem Spiel um sich jetzt totzustellen, der FBC würde kämpfen.
Besser, wenn auch nicht gut genug, sah die zweite Halbzeit für den FBC aus. Beide Mannschaften hatten Chancen und auch die Heidelberger fanden immer öfter den Abschluss. An einem starken Mannheimer Torwart sollte aber erstmal kein Ball vorbeikommen und 13 Minuten lang blieb die Partie torlos. Für den FBC zog sich die Schlinge immer weiter zu. Das bestätigte ein Mannheimer Stürmer auch mit dem unassistierten 0:7. Vier Minuten vor Schluss setzte Michal Hronsky endlich auch für Heidelberg ein Tor auf die Tafel – doch es war zu spät und viel zu wenig. Mit dem 1:8 wenig später besiegelten die Mannheimer das Ergebnis und zerstörten jede Heidelberger Hoffnung auf die Süddeutschen.
Für den FBC war diese Niederlage ein herber Schlag. Schon lange ist es her, dass man so deutlich geschlagen wurde. Viel zu deutlich legten die Mannheimer die Schwächen im Heidelberger Spiel offen und ließen die Mannschaft mit einem machtlosen Gefühl zurück.
Man of the Match Keiner – Niemand kann auf dieses Spiel stolz zurückblicken
Im zweiten Spiel des Tages galt es gegen das Tabellenschlusslicht wieder positive Akzente zu setzen. Nach einer Minute stürmte Lukas Ernst in den gegnerischen Slot und wurde von Immanuel Auffarth mit einem scharfen Pass aus der Ecke zum 1:0 bedient. In der vierten Minute fand Frederik Brosien nach einem Pass von Benjamin Auber sein erstes, wenn auch lange nicht letztes, Tor des Tages. Eine Minute später revanchierte sich L. Ernst bei I. Auffarth mit der Vorlage zum 3:0. Erstmal zufrieden ließen die Heidelberger das gegnerische Tor bis zur 15. Minute in Frieden bis I. Auffarth bedient von Raphael Reinhard erneut zuschlug.
In der 17. Minute holte sich auch die letzte Reihe sein Tor als Jonas Oeburg nach einem Pass von Thomas Rudzki das Loch in der gegnerischen Verteidigung fand und den Ball auf seinen Weg in‘s Tor schickte. Kurz nach Anpfiff schlug F. Brosien erneut zu. 5 weitere Sekunden später bediente er seinen Kumpel Michal Hronsky zum 7:0. Mit diesem erfreulichen Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause.
Für die zweite Hälfte nahm man sich vor einfach mehr Tore zu schießen und ausnahmsweise keinen Gegentreffer zu haben. Das wurde natürlich nichts. Nur eine Minute in der zweiten Hälfte platzierte der Stuttgarter Kapitän Jussi Tiusanen den Ball mit Leichtigkeit im Heidelberger Tor. Ein paar Minuten später bediente F. Brosien M. Hronsky zum 8:1 und auch R. Reinhard fand nach Vorlage von I. Auffarth sein erstes Tor des Tages. J. Tiusanen antwortete den Toren in der 27. und 28. Minute, doch egal wie viele Tore der Finne fand, der FBC fand mehr. Sechs Sekunden nur brauchte es bis Benjamin Auber einen Pass von M. Hronsky zum Tor verwandelte. Kurz nach Anpfiff schlug F. Brosien erneut zu. Wieder war es M. Hronsky der die Vorlage gab.
Ein weiteres Mal tanzte sich J. Tiusanen durch die Heidelberger Reihen um den Ball zu versenken bevor die nächste Torwelle kam. B. Auber fand zum zweiten Mal das Tor, diesmal nach Vorlage von F. Brosien und J. Oeburg holte sich einen unassistierten Punkt. Kurz nach Anpfiff schlug F. Brosien erneut zu. Drei Sekunden vergangen bevor er, vorgelegt von B. Auber, mit einem Distanzschuss das 14:4 fand. Drei Minuten vor Schluss erlaubte man J. Tisuanen noch einen Doppelschlag, bevor J. Oeburg T. Rudzki auf einen Sprint zum Tor schickte. Ein letztes Mal fand der Ball das Netz. Der neue Punktestand von 15:6 sollte dann auch das Endergebnis sein.
Viel mehr gibt es zu dem Spiel nicht zu sagen. Der FBC war der Sportvg Feuerbach individuell eindeutig überlegen und hat das deutlich ausgenutzt. Der hohe Sieg rettet vielen Heidelbergern den Tag lässt die vorherige Niederlage aber nicht vergessen. Auch in diesem Spiel war es den Heidelbergern nicht möglich einen einzelnen Spieler im Griff zu halten, was einen Schatten auf das sonst so schöne Ergebnis wirft.
Man of the Match: Frederik Brosien – 5 Tore sprechen für sich
FBC Heidelberg:
[K] Tomas Nedvidek, [T] Carl Bürkel, [T] Lukas Nietfeld, Benjamin Auber (2/2), Immanuel Auffarth (2/2), Frederik Brosien (5/2), Lukas Ernst (1/1), Michal Hronsky (2/3), Jonas Oeburg (2/1), Raphael Reinhard (1/1), Thomas Rudzki (1/1)
[03. Februar 2018]
6. Spieltag - Eine neue Hoffnung
Trotz eines starken Starts in die Saison findet sich der FBC nach einem katastrophalen Heimspieltag auf dem dritten Platz wieder. Nach langer Winterpause fährt eine kleine Truppe tapferer Heidelberger am 3.2. zu seinem ersten Spieltag der Rückrunde nach Ludwigshafen, um ein paar wertvolle Punkte gutzumachen.
Im ersten Spiel traf man auf die Giants aus Karlsruhe, die sich auf dem 4. Platz befanden und ihre Augen auf Heidelbergs Stellung in der Tabelle geworfen hatten. Eine Niederlage hier würde ein Ende des Traumes von der Tabellenspitze heißen.
Wenig später warteten die Nachbarn aus Schriesheim, die inzwischen durch einen Sieg gegen Tübingen Punktgleich mit Tabellenführer Mannheim waren, auf die Heidelberger – ein 6 Punkte Spiel im Kampf um die begehrten oberen zwei Plätze.
Wie in der Partie üblich, wartete ein torreiches Spiel auf den FBC. Die anfangs sehr trägen Heidelberger wurden schon nach 38s geweckt, als der Ball zum ersten Mal seinen Weg ins eigene Tor fand. Wenig später revanchierte sich Immanuel Auffarth im Namen des Vereins mit dem 1:1 und kurz darauf verkündete Jonas Oeburg, in der vierten Minute, schon die Führung.
Die Taktik des FBCs in der ersten Hälfte war jedem Zuschauer klar. Wieder und wieder kam der lange Pass über das ganze Feld nach vorne und immer wieder war es der eigene Spieler der den Ball unter Kontrolle brachte und den Weg zum Tor fand. Mit zwei weiteren Toren in der 7. und 13. Minute zeigte I. Auffarth wie es ging, bevor sich der Rest des Vereins anschloss. Lukas Ernst und Frederik Brosien holten sich ihre Scorerpunkte bevor I. Auffarth erneut zum 7:1 zuschlug. Bevor die erste Hälfte enden sollte, nutzte Kapitän Marcus Navarro-Rodriguez ein Überzahlspiel, um Heidelbergs 8tes Tor zu sichern. In letzter Sekunde wurde gegen die Giants eine weitere 2 Minuten Strafe ausgesprochen, wodurch sie in Unterzahl in die zweite Halbzeit starten sollten.
In der Pause erkannte man, dass die Tore nach Schema-F mit einem langen Pass nach vorne in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut funktionieren würden und man entschloss sich, auch als Vorbereitung auf das nächste Spiel, einen kontrollierteren Aufbau von hinten zu spielen.
Obwohl die Überzahl ungenutzt blieb, war der Heidelberger Torreigen noch nicht vorbei und M. Navarro-Rodriguez fand in der 23. Minute das Tor und in der 27. J. Oeburg, der den Ball dann für das 10. Tor in Karlsruhes Netz schickte.
Dieses Tor sollte das Letzte von Seiten der Heidelberger sein. In der 29. Minute schöpften die Karlsruher durch das 10:2 Hoffnung und hatten noch lange nicht aufgegeben zu kämpfen. Als drei Minuten später ein Strafschuss gegen den FBC ausgesprochen wurde unterlag Torhüter Luca Hotel einem erfahrenen Karlsruher zum 10:3. Vier Minuten vor Schluss ging dann die Hand des Schiedsrichters nach oben und Karlsruhe sicherte sich, in 4 zu 3 Überzahl, ein weiteres Tor. 5 Minuten wurden für das Treffen des Kopfs eines Gegners mit dem Schläger ausgesprochen und Heidelberg musste zum ersten, wenn auch bei weitem nicht zum letzten Mal an diesem Tag in Unterzahl spielen. Obwohl der FBC eine defensiv starke Unterzahl spielte, wollten die Heidelberger in der Offensive zu viel und verloren immer wieder den Ball in gegnerischer Hälfte, was den Karlsruher weitere 3 Tore zum 10:7 Endstand bescherte.
Insgesamt blickt der Verein auf ein gutes Spiel zurück, das jedoch einige Schwächen der Mannschaft allzu deutlich aufzeigte. Diese galt es im Spitzenspiel gegen Schriesheim zu korrigieren, wenn man den Sieg nach Hause tragen wollte.
Nur 7 Feldspieler standen den vier vollen Blöcken der Schriesheimer gegenüber. Die Ansage war klar: Man wollte ein kontrolliertes Spiel gegen die disziplinierten, taktisch starken Gegner spielen und sich nicht überlaufen lassen.
Die erste Hälfte des Spiels war geprägt von Strafen gegen den FBC. Nach acht ruhigen kontrollierten Minuten wurde Heidelberg für überharten Körpereinsatz mit 2 Minuten Unterzahl gestraft. Schriesheim spielte die Überzahl souverän und konnte mit zahlreichen präzisen sicheren Pässen den Heidelberger Torhüter hin und her schicken, bis nach einer Minute ein einziger platzierter Schuss ins kurze Eck das Tor fand.
Zum Glück für die Heidelberger bediente Benjamin Auber, der zum ersten Mal seit langem wieder in der Liga zu sehen war, Immanuel Auffarth nur eine Minute später. Dieser hatte sich bereits im letzten Spiel ausgiebig warm geschossen und fand seinen Weg an einem starken Schriesheimer Torhüter vorbei. 10s später wartete die nächste Strafe auf den FBC – wieder überharter Körpereinsatz und wieder brauchte Schriesheim keine ganze Minute, um mit ihrer Bilderbuch-Überzahl das Gegentor zu erzielen. Kaum wieder vollständig verloren die Heidelberger nach dem Bully den Ball in der eigenen Hälfte, um ihn direkt im Tor wieder zu finden. 3:1 für Schriesheim.
Noch war nichts entschieden und Heidelberg erarbeitete sich weitere Chancen, die letztendlich an dem erfahrenen Bundesligatorhüter Schriesheims scheiterten. Die nächste Strafe ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Diesmal war es ein Stockschlag und wieder nutzten die Gegner ihre Überzahl, um auf 1:4 aus Heidelberger Sicht zu erhöhen.
Jetzt musste die Mannschaft einen Zahn zulegen und tatsächlich fand Jonas Oeburg das 2:4, um den FBC wieder ins Spiel zu bringen. Eine Minute vor Schluss brach auch Thomas Rudzki durch die Schriesheimer Reihen und lief allein zum Tor, um den Anschlusstreffer zu holen. An Stelle des Balls war es aber Rudzki selbst der nach einer Schriesheimer Notbremse auf das Tor zuflog. Nachdem der Strafschuss nur den Torhüter fand, war nun Heidelberg an der Reihe Überzahl zu spielen. Während die Offensive im Vergleich zu Schriesheim wenig effektiv war, konnte man in der Defensive zwei übereifrige Schriesheimer durch konsequentes Doppeln in der eigenen Hälfte unter Druck setzen, bis Frederik Brosien den Ball erobern und Marcus Navarro-Rodriguez für den 3:4 Anschluss bedienen konnte. Das sollte dann auch das letzte Tor vor der Pause sein.
Rückblickend auf die erste Hälfte war die Mannschaft hoffnungsvoll – außerhalb der Strafzeiten hatte man schließlich mit 2:1 Toren und vielen guten Chancen eine sehr gute Leistung abgeliefert. Für die Spieler war klar: man würde hier keine Niederlage akzeptieren.
Nach 4 Minuten in der zweiten Hälfte fand J. Oeburg, bedient von F. Brosien, dann auch den ersehnten Ausgleichstreffer. Wenig später revanchierte sich T. Rudzki endlich für die Notbremse in der ersten Hälfte und Schoss Heidelberg zum ersten Mal seit Spielbeginn an die Führung. Noch war das Spiel nicht vorbei und in 15 Minuten sollte noch einiges passieren. Nur 3 Minuten brauchte der TVS um zum 5:5 auszugleichen und trotz guter Chancen konnte der FBC erstmal nicht antworten. Erst in der 35. Minute Schoss F. Brosien, bedient von B. Auber, den Ball nun selbst ins gegnerische Tor. Allerdings schenkte man sich nichts und schon eine Minute später kam der erneute Ausgleich.
Mit diesem Unentschieden wollte sich 5 Minuten vor Schluss niemand zufriedengeben. Beide Mannschaften waren hungrig und wollten den Sieg nach Hause tragen. Letztendlich ließ aber dieser letzte Siegtreffer in einem so ausgeglichenen Spiel lange auf sich warten. 38 Sekunden vor dem Schlusspfiff sahen die Schiedsrichter dann ein Stoßen von Heidelberger Seite und sprachen eine letzte Strafe gegen den FBC aus. Schriesheim nutzte jetzt ihre Auszeit, um den Plan für die letzte Schlacht zu schmieden. Bitter war die Strafe für den FBC, der nun ein Unentschieden akzeptieren musste. Klar war aber: ein weiteres Mal würde man das Gegentor nicht in Unterzahl bekommen. Diesmal fanden die Schriesheimer keinen Weg an einer disziplinierten Heidelberger Abwehr vorbei und das Spiel endete mit 6:6.
Nach dem Spiel blickt der Verein auf eine sehr spannende Partie und eine gute eigene Leistung zurück. Trotz großer Rücklage verlor man nicht die Konzentration oder die Ruhe und brachte das Spiel zu einem akzeptablen Endstand – ein Erfolg mit dem man sich zufrieden geben kann.
*Ende FBC-TVS*
Mit 4 Punkten, trotz vieler Ausfälle, geht der FBC zufrieden von einem schwierigen Spieltag nach Hause. Besonders die Teamleistung stand heute heraus – diesmal war das Team stärker als die Summe der Einzelteile. Der solide Auftakt zur Rückrunde macht der Mannschaft Hoffnung und noch hat man die oberen Tabellenplätze nicht aufgegeben. In zwei Wochen gilt es im nächsten 6 Punkte Spiel, sich bei Floorball Mannheim für die Niederlage vor Weihnachten zu revanchieren.
FBC Heidelberg:
[K] Marcus Navarro-Rodriguez (3/3), [T] Carl Bürkel, [T] Luca Hotel, [T] Lukas Nietfeld, Benjamin Auber (0/2), Immanuel Auffarth (5/0), Frederik Brosien (2/3), Lukas Ernst (1/0), Jonas Oeburg (4/1), Thomas Rudzki (1/2)
[29. Oktober 2017]
2. Spieltag - Hoch hinaus
Nach nur 2 Wochen Pause ging es am 29.10. in Stuttgart direkt weiter mit dem 2. Spieltag der Kleinfeldliga. Da der FBC Heidelberg als Tabellenführer des 1. Spieltags hervorging, sollte diese Position nun bestätigt werden.
Im 1. Spiel des Tages ging es gegen den Angstgegner aus Ludwigshafen. In den letzten 2 Jahren fanden alle Spiele gegen den VBC Olympia 72 Ludwigshafen in Ludwigshafen statt und gingen deutlich verloren. Da dieses Jahr beide Spiele gegen den VBC in einer neutralen Halle ausgetragen wurden, erhofft man sich besser Chancen als bisher.
Der Gegner des 2. Spiels war mal wieder niemand geringeres als die Heimmannschaft. Im vergangenen Jahr konnte die Sportvg Feuerbach den FBC Heidelberg vor eigenem Publikum deutlich schlagen. Nun galt es Revanche dafür zu nehmen.
Das Spiel begann direkt mit offenem Visier auf beiden Seiten. Nach ca. 6 Sekunden hatte Ludwigshafen ein leeres Tor vor sich, traf aber den Ball nicht. Wenig später gab Frederik Brosien in der 3. Minute einen verdeckten Schuss ab und der FBC Heidelberg ging mit 1:0 in Führung. Die weiteren Spielminuten verliefen fast immer nach dem gleichen Schema: Spielaufbau und Abschluss FBC Heidelberg – Parade des VBC Torhüter Christian Pfanne – Konter Ludwigshafen – Parade des FBC Torhüter Lukas Nietfeld.
Der Gedanke, mit einer Führung in die Halbzeitpause zu gehen, war zu schön um wahr zu sein. Denn in der 19. Minute kassierte Heidelberg, scheinbar nicht mehr auf das Spiel fokussiert, den Ausgleichstreffer.
In der Halbzeitpause war man eigentlich zufrieden mit der eigenen Leistung, vor allem defensiv. Doch die Führung zur Halbzeitpause wäre verdient gewesen. Da das Leben kein Konjunktiv ist, wollte man sich die Führung wieder holen und die 3 Punkte mitnehmen.
Heidelberg trat nun dominanter auf und erarbeitet sich Chance um Chance. Doch der beste Mann von Ludwigshafen stand im Tor. Ludwigshafen stand mittlerweile nur noch in der eigenen Verteidigung - bis es in der 33. Spielminute erneut einschlug. Wieder war es ein verdeckter Schuss der Heidelberg die Führung brachte. Jonas Oeburg wurde von Niels Hörner freistehend angespielt und servierte passgenau ins Toreck.
Da war es wieder, das Gefühl des Sieges gegen Ludwigshafen. Das Spiel war aber noch nicht zu Ende. Zumal Ludwigshafen jetzt alles nach vorne warf und den Ausgleich erzwingen wollte. Wie es dann auch in der 35. Spielminute geschah. Aus einem Gewühl heraus fiel das 2:2.
Die letzten Minuten der Partie wurden dann hektisch und Heidelberg versuchte die erneute und endgültige Führung herzustellen. Leider wollte kein Tor mehr fallen und aus den 3 realistischen Punkten wurde nur 1 Punkt.
Man of the Match: Lukas Nietfeld
Aufzeichnungen aus dem Spiel gegen VBC Olympia 72 Ludwigshafen - Vielen Dank an Floorball Mannheim
Da die Tübinger Feuerbach wenige Spiele vorher relativ deutlich besiegten, man selber aber bekanntlich gegen Tübingen deutlich gewonnen hatte, ging man mit viel Elan und Vorfreude in die 2. Partie und rechnete sich gute Chance auf einen Sieg aus.
Zwischen Traum und Realität liegt dann aber bekanntlich doch ein ganzes Stück. Denn Feuerbach benötigte genau einen Spieler, einen schönen Beinschuss und 13 Sekunden Zeit ehe sie in Führung gingen. Dreck abschütteln und weiter geht´s. 2 Minuten später kam dann auch die passende Antwort. Lukas Ernst-Stitzelberger legte den Ball quer auf Jonas Oeburg, der einfach drauf hielt und zum Ausgleich traf.
Die Heidelberger Spieler kamen immer mehr in die Partie. Allen voran Immanuel Auffarth. Innerhalb von 6 Minuten markierte er einen Hattrick, dessen Reinheit nur durch den 2:2 Ausgleich der Feuerbacher verhindert wurde. Vorarbeit erhielt er dabei vom Kapitän Tomas Nedvidek.
Der Kapitän war es dann wiederum, der die Bürde der Strafminuten von seinem Vertreter Marcus Navarro-Rodriguez fortführte und sich eine 2-Minuten Strafe erarbeitete. Doch Heidelberg lieferte wieder mal ein überragendes Unterzahlspiel ab und ging mit einer 4:2 Führung in die Halbzeitpause.
Das Halbzeitresüme fiel spärlich aber klassisch aus. Denn es waren wieder einfache Konzentrationsfehler die zu den Gegentoren geführt haben.
Direkt mit Beginn der 2. Halbzeit bekam man ein Déjà vu. Die Anzeigetafel zeigte wieder 13 Sekunden und ein Tor war gefallen. Diesmal aber für den FBC. Nachdem Frederik Brosien das Bully gewonnen hatte, holte sich Immanuel Auffarth den Ball hinter dem eigenen Tor und spielte einen langen Ball, über die aufgerückten Feuerbacher, auf den gestarteten Frederik Brosien. Dieser nahm den Ball in der Luft mit seiner Kelle an, ließ ihn aber so abprallen, dass er am Torhüter vorbei sprang und knallte ihn dann Volley rein. Ein schönes Tor! In der 25. Spielminute revanchierte sich Frederik Brosien dann bei Immanuel Auffarth und legte ihm das 6:2 und seinen 4 Treffer im aktuellen Spiel auf.
Der FBC Heidelberg hatte sich jetzt in Spiellaune gebracht. Nicht unbedingt über eine elegante Spielweise sondern eher über den Willen und den Kampf. So fiel dann auch das 7:2. Die Feuerbacher blockten einen Schuss, doch Jonas Oeburg setzte nach und zwang den Ball über die Linie. Als Frederik Brosien in der 31. Spielminute dann das 8:2 folgen ließ, schraubte man die Intensität wieder ein Stück runter. Den Feuerbacher Anschlusstreffer konnte man leicht wegstecken, zumal Philipp Janz in der 39. Spielminute den alten Abstand wieder herstellte.
Die letzten Minuten nahm man dann locker, leider zu locker. Das Feuerbach nochmal 2 Anschlusstreffer unterbringen konnte, war unnötig und bewies wieder die mangelnde Konzentration kurz vor Schluss.
Scheinbar waren aber nicht nur die Heidelberger bereits mit den Gedanken wo anderes. Denn 21 Sekunden vor Ende fingen sich die Feuerbacher durch den FBC-Kapitän den 10:5 Endstand. Bedient von Immanuel Auffarth setzte Tomas Nedvidek somit den Schlusspunkt unter einen erfolgreichen Spieltag.
Man of the Match: Immanuel Auffarth
Sollte der TV Schriesheim am 3. Spieltag mindestens 3 Punkte mitnehmen, kommt es am 4. Spieltag in Heidelberg zum Showdown für die Herbstmeisterschaft. Da der FBC dann auf Schriesheim und Mannheim trifft. Bisher sind die Mannheimer auf dem 2. Platz, mit einem Punkt weniger als der FBC.
FBC Heidelberg:
[C] Tomas Nedvidek (2/1), Philipp Janz (1/0), Lukas Ernst-Stitzelberger (0/1), Immanuel Auffarth (4/2), Steffen Peyerl, Jonas Oeburg (3/0), Raphael Reinhard, Niels Hörner (0/1), Frederik Brosien (3/1), Lukas Nietfeld
Aufzeichnungen aus dem Spiel gegen Sportvg Feuerbach - Vielen Dank an Floorball Mannheim
[14. Oktober 2017]
1. Spieltag – Let's get ready to rumble
Am 14.10. war es endlich soweit. Die Kleinfeldliga Baden - Württemberg eröffnete die Saison 2017/18 mit dem 1. Spieltag in Karlsruhe. Mit von der Partie natürlich der FBC Heidelberg.
Im ersten Saisonspiel traf man direkt auf die Tübinger Sharks. Eine Partie, die in der Vergangenheit immer viel Zündstoff und knappe Ergebnisse mit sich brachte. Konnte der FBC Heidelberg diesmal für souveränere Verhältnisse sorgen?
Im zweiten Spiel ging es dann gegen den Gastgeber. Die Giants Karlsruhe sind auf eigenem Gebiet ein schwerer Gegner und die Duelle immer rassig und intensiv. In den letzten Jahren konnte sich der FBC Heidelberg knapp durchsetzen. Auch dieses Mal?
Mit einer unglaublichen Vorfreude gingen die Heidelberger Floorballer in die Partie. Und diese Vorfreude schwang sofort in eine, so nicht erwartete, Spiellaune über. Nach exakt 19 Sekunden nutzte der FBC Neuzugang Frederik Brosien einen Pass von Steffen Peyerl und schob locker zum 1:0 ein. Nach einer kurzen Pause von 3 ½ Minuten ging dann ein wahrer Torreigen los. Erst erhöhte Marcus Navarro-Rodriguez in der 4. Minute auf 2:0, ehe Niels Hörner 12 Sekunden später das 3:0 fest machte.
Und es ging direkt weiter. Innerhalb von 6 Sekunden wurde Fredrik Brosien erst von Michal Hronsky und anschließend nochmal von Steffen Peyerl perfekt bedient. Nach nur 5 Minuten stand es bereits 5:0 und Fredrik Brosien hatte einen Hattrick zum Debüt in der Tasche. Jetzt konnte es der FBC Heidelberg etwas ruhiger angehen lassen. Vorher nutzte noch schnell Marcus Navarro-Rodriguez, mit seinem 2. Tor, und Tobias Mayer ihre Chancen und erhöhten auf 7:0.
Nun gingen es die Heidelberger ruhiger an. Die restlichen 10 Minuten der 1. Halbzeit ließ man die Tübinger Sharks gewähren. Somit kamen sie, begünstigt durch eine 2-Minuten Strafe für Marcus Navarro-Rodriguez, noch auf 7:3 zur Halbzeit heran.
In der 2. Halbzeit spielten beide Teams zurückhaltender und es kam zu weniger Torchancen. In der 27. und der 33. Spielminute kombinierten sich dann Frederik Brosien und Michal Hronsky durch die gegnerische Abwehr und für jeden sprang ein Tor dabei heraus. Wenige Sekunden später gab es eine Überzahlchance für den FBC und nach nur 40 Sekunden hämmerte Jonas Oeburg einen Querpass von Niels Hörner unter die Latte.
In der 39. Spielminute beendete Niels Hörner das Heidelberger Festival mit seinem 2. Tor. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. Denn Lukas Nietfeld verteilte, vielleicht aus Solidarität oder weil er mit den Gedanken schon beim Jubeln war, Geschenke an die Tübinger. In eigener Überzahl klatschte er einen harmlosen Ball vor die Füße des Tübinger Spielers und wurde zum 4:11 sehenswert überlupft. Damit setzte er seiner grandiosen Leistung in diesem Spiel einen Partyhut auf.
Mit 11:4 gewann der FBC Heidelberg, überraschend deutlich, das Spiel gegen den Rivalen aus Tübingen!
Man of the Match: Frederik Brosien
Bevor das Spiel überhaupt begann, gab es schon die erste schlechte Nachricht. Raphael Reinhard musste Verletzungsbedingt aufgeben und konnte somit im 2. Spiel nicht mehr antreten. Da die Heidelberger mit 9 Spielern in 3 Reihen angereist waren, musste man nun umstellen. Aber anstatt die unbeliebte Variante mit 8 Spielern in 2 Reihen zu spielen, erklärte sich Steffen Peyerl bereit, in 2 Reihen doppelt zu spielen. Würde diese enorme konditionelle Belastung gut gehen?
Hinein in die Partie. Ein Schützenfest wie gegen Tübingen konnte nicht erwartet werden, da die Karlsruher ein starkes Team aufboten und vor eigenen Fans bis zum Ende kämpfen würden.
Dank zwei grober Fehler half man den Karlsruher noch, besser in die Partie zu kommen und als es nach 5 Minuten sogar 0:3 stand, machte sich Frust breit. Wo war die Spiellaune aus der ersten Partie? Nach 9 Minuten dann die erste Reaktion. Thomas Rudzki nutzte einen Querpass von Jonas Oeburg und schob zum 1:3 ein. Wenige Sekunden später fasste sich dann Michal Hronsky ein Herz und zog erfolgreich aus der Distanz ab.
Jetzt ging etwas! Die 2 Gegentore verunsicherten die Karlsruher spürbar. Statt auf den Ausgleich zu drücken, mussten die Heidelberger 2 Minuten gute Defensivarbeit leisten, denn Marcus Navarro-Rodriguez musste mit einer 2-Minuten Strafe vom Feld. Doch Tore kann man auch mit einem Mann weniger schießen. So nutzte Michal Hronsky eine Konterchance, um Frederik Brosien steil zu schicken und der machte dann den 3:3 Ausgleich. Leider währte dieser nur kurz und Karlsruhe ging wenig später wieder in Führung. In der 18. Spielminute setzte Tobias Mayer zum Bogenlauf an und traf dann auch zum erneuten Ausgleich.
Nur noch 2 Minuten in der 1. Halbzeit und nun wurde es kurz vogelfrei. Der FBC Torhüter Carl Bürkel leitete eine Konterchance mit einem weiten Abwurf ein, doch dieser wurde, während er in der Luft war, einfach von einem Karlsruher Feldspieler gefangen. Die daraus resultierende 2-Minuten Strafe hielt nur 13 Sekunden, denn Michal Hronsky schoss mit diesem Überzahltor den FBC Heidelberg mit der 5:4 Führung in die Halbzeitpause.
In der Halbzeitpause war man frustriert über die eigenen Unzulänglichkeiten, sprach sich aber untereinander Mut zu, dass es besser geht und ein Sieg drin sein muss.
Die 2. Halbzeit begann dann erst einmal wie die 1. endete… mit einer Strafe. Eine 2-Minuten Strafe für Marcus Navarro-Rodriguez nutzten die Karlsruher zum erneuten Ausgleich. 2 Heidelberger Spieler spielten sich jedoch in einen Rausch und kombinierten wie sie wollten. Nachdem Michal Hronsky für Frederik Brosien auflegte, revanchierte sich dieser nur 18 Sekunden später und legte für Michal Hronsky auf. Das erste Mal führte die Mannschaft aus Heidelberg mit 7:5 in der 33. Spielminute. Doch gewonnen hatten sie noch lange nicht. Karlsruhe setzte jetzt alles auf Angriff und kam direkt zum 6:7 Anschlusstreffer.
Mit der Motivation des Tores und viel Kampfgeist setzte Karlsruhe alles auf Angriff. Bereits 2:30 Minuten vor Ende des Spiels nahmen die Karlsruher den Torhüter vom Feld, um mit einem
weiteren Feldspieler den Ausgleich zu erzwingen. Der Plan ging jedoch nach hinten los. Der Keeper des FBC Carl Bürkel fing einen Schuss und warf den Ball zu Frederik Brosien, der für seinen
2. Hattrick im 2. Spiel nur noch in ein leeres Karlsruher Tor einnetzen brauchte.
In der 39. Spielminute führte Heidelberg mit 8:6, der Sieg musste nur noch über die Zeit gerettet werden. Aber ein Mann wollte noch nicht aufhören. Der Kopf des Teams, der Kapitän. Da Tomas Nedvidek nicht anwesend war, übernahm Marcus Navarro-Rodriguez, als sein Vertreter, die Führungsposition. Mit seinem „Kopf-durch-die-Wand“ – Spielstil pushte er seine Mannschaft nach vorne und erarbeitete sich nebenbei drei 2-Minuten Strafen. Zum Abschluss des Spieltages setzte er 33 Sekunde vor dem Ende mit seinem 9:6 den Schlusspunkt unter einen 6 Punkte Spieltag.
Man of the Match: Steffen Peyerl
Fast durchgehend in 2 Reihen über 40 Minuten zu spielen und dabei noch defensiv alles wegzuhauen, was da kommen mag, ist eine Leistung die ihres gleichen sucht. Respekt Steffen!
FBC Heidelberg:
[C] Marcus Navarro-Rodriguez (3/0), [T] Carl Bürkel (0/1), [T] Lukas Nietfeld, Thomas Rudzki(1/0), Michal Hronsky (4/4), Niels Hörner (2/1), Tobias Mayer (2/1), Frederik Brosien (7/1), Steffen Peyerl (0/3), Jonas Oeburg (1/1), Raphael Reinhard
[07. Oktober 2017]
Sommerpause
Nächste Woche geht es wieder los. Am 14.10. startet der 1. Spieltag in Karlsruhe. Es geht gegen die Heimmannschaft und die Tübinger Sharks.
Doch was geschah in der „entspannten“ Sommerpause?
Neben Transfernews und verschiedenen Turnierteilnahmen haben wir noch einen Megadeal zu verkünden.
Bei den Giants Open in Karlsruhe kam es zu einem Gastspiel bei den Odenwaldwölfen aus Mosbach. Durch dieses Turnier wurde in einigen Mosbacher Spielern das Interesse geweckt, am Spielbetrieb teilnehmen zu wollen und so schlossen sich Luca Hotel und Lukas Ernst dem Kader des FBC Heidelberg an.
Am 26.08. nahm ein kleiner Teil der FBC Mannschaft am Mitternachtsturnier in Erlensee teil.
Das Besondere an diesem Freizeitturnier war nicht die Tatsache, dass es bis 2 Uhr ging. Sondern, dass das Turnier von einem Jugendzentrum initiiert wurde und so viele aktuelle und ehemalige
Jugendliche zusammenkamen.
Aus sportlicher Sicht schaffte es der FBC Heidelberg das Turnier zu gewinnen. Doch an diesem Abend ging es um mehr als nur den Sport, denn es standen auch der Spaß und die Gemeinschaft im
Mittelpunkt.
Im Gegensatz dazu war bei den Calw Open am 09.09. mehr Kampfgeist gefragt. Da der FBC Heidelberg nicht genug Spieler für ein Großfeldturnier zusammen bekam, kam es zu einer SG mit einigen Spielern der Kleinfeldmannschaft des TV Schriesheim und von den Odenwaldwölfen Mosbach. Mit Spielern aus 3 verschiedenen Teams, die das erste Mal zusammen oder auf Großfeld spielten, sah man die Chancen eher nüchtern.
Doch abziehen lassen wollte man sich nicht. Im 1. Spiel traf die SG auf die U21 des Unihockey Luzern. Obwohl die schnellen und fitten Luzerner das Team an die Wand spielten „ermauerte“ man sich eine 0:4 Niederlage. Da die Luzerner später die Großfelderfahrenen Tübinger Sharks gar mit 0:6 abfertigten und das Turnier gewannen, wirkt diese Niederlage rückwirkend etwas besser.
Im 2. Spiel traf man auf ein bekanntes Team. Doch mit der Sportvg. Feuerbach wartete ein Gegner aus der Regionalliga Großfeld auf der anderen Seite des Spielfelds. Das am Ende ein 3:0 Sieg für die SG Heidelberg / Schriesheim / Mosbach heraussprang war für alle überraschend und äußerst berauschend.
Im 3. Spiel ging es dann wieder gegen eine Großfeldmannschaft aus der Regionalliga. Mit den Tübinger Sharks wartete aber auch ein Rivale aus der eigenen Kleinfeldliga. Obwohl die SG verdient in Führung gegangen war, verlor sie unglücklich diese entscheidende Partie der Vorrunde, denn durch diese 1:2 Niederlage verpasste man den Einzug in das Halbfinale.
Im Spiel um Platz 5 wartete die U17 des UHC Döbeln. Gegen einen quirligen Gegner reichten die Reserven dann am Ende nicht aus und die SG durfte nach einer 2:3 Niederlage den 6. Platz nach Hause fahren.
Unabhängig vom Ergebnis brachte die Gelegenheit mal wieder Großfeld zu spielen viel Spaß mit sich. Auch die Chance mit neuen Leuten zusammen in einer Mannschaft zu spielen hatte einen positiven Effekt.
Dass Michal Hronsky sich seit Jahren für den FBC Heidelberg engagiert und somit berechtigt der Kopf und das Gesicht des Vereins ist, ist vielen bekannt. Doch anstatt den Verein „nur noch“ zu verwalten, hat er es geschafft einen stattlichen Betrag an Sponsorengeldern einzutreiben, damit der Verein sich neue Trikotsätze für Spieler und Schiedsrichter leisten kann.
Mehr Informationen zu dieser respektablen Leistung gibt es, sobald die neuen Trikots eintreffen und die gestählten Körper der FBC Spieler in ihrem neuen Dress abgelichtet sind.